

Wir kommen mittlerweile immer wieder mit den Wochentagen durcheinander, was wohl bedeutet, dass wir komplett abgeschaltet haben. Sowieso ist der Alltag aus Hamburg meilenweit entfernt und wir genießen diese Freiheit in vollen Zügen. Wir stellen auch immer wieder fest, dass keine vorgeplante Strecke zu haben genau das richtige für uns ist! 🙂

Gestern Morgen ließen wir uns ersteinmal Zeit und genossen auf den Felsen sitzend die tolle Aussicht während wir gemütlich Frühstückten. Herrlich! Irgendwann hieß es dann aber doch Abschied von diesem schönen Ort nehmen, und so packten wir unsere sieben Sachen und zogen weiter. An der Küste entlang ging es dann weiter gen Norden. Auf der Fahrt entdeckte Mario ein Schild das auf eine „Fisk Boa“ hinwies, und da wir gespannt waren, was dies wohl sein mochte, beschlossen wir uns das mal genauer anzuschauen. Es entpuppte sich als ein mit mehreren Kühlschränken ausgestattetes Gartenhaus in dem man selbstgefangenen Fisch in allen möglichen Varianten kaufen konnte. Cool! Bezahlt wurde ganz unkompliziert und auf Vertrauensbasis in eine Spardose (oder für die Bargeldlosen Schweden via der App Swish). Wir schlugen natürlich ordentlich zu 🙂

Noch ein Stop bei einer Konditorei um ein paar Brötchen zu dem Fisch zu kaufen und das Abendessen war perfekt. Ein Campingplatz den wir anfuhren hatte seine Sanitäteranlagen leider aufgrund von Corona geschlossen, hieß wir konnten genauso gut Wildcampen. Frischwasser tanken und kurz abspülen jedoch konnten wir dennoch und der Versuch dafür irgendwo zu bezahlen, liefen auch ins Leere. Mal wieder ein sehr netter, kurzweiliger Stopp und die wichtigsten Versorgungen für den Tag waren auch erledigt 🙂 Kurz vor dem auserwählten Wildcamping Spot ergab sich dann auch nochmal eine Möglichkeit, zugegebenermaßen der Rubrik „skurril“, um mal wieder an die Dachbox zu gelangen…

Kaum angekommen, kamen auch schon wieder die Angelruten zum Einsatz. Diesmal war der See auch in Ufernähe schon recht tief und von Schilf fehlte auch jede Spur – da musste doch etwas gehen! Auch wenn es uns an Optimismus nicht fehlte, so war Petri Heil uns ein weiteres Mal nicht wohl gesonnen, und so gaben wir uns irgendwann wieder, ohne einen einzigen Biss, geschlagen. Gesagt sei, dass es trotz dessen schön und entspannt gewesen ist 🙂

Aber wir hatten zu alle dem ja auch noch die tollen Fischköstlichkeiten aus der Fisk Boa 🙂 Wir entschieden uns für die gebratenen Herringe… so ganz genau wissen wir nicht wie diese zubereitet wurden, aber uiuiui, ganz schön salzig. Trotzdem sehr lecker, jedoch allzu viele kann man von denen am Stück nicht essen. Aber mit ner Hopfen Limo am Start, passt das schon :p Und zum Glück gab es ja auch noch einen Nachtisch, den mittlerweile liebgewonnenen Chokolat Bollar – yummy!