
Neben der Markise hatten wir noch ein zweites Debüt auf dem Bauernhof – wir schliefen zum ersten Mal mit ausgefahrenem Hubdach. Als wir aufwachten zwitscherten die Vögel, eine leichte Priese ging durch den Bulli und ein wunderbar gemütliches Licht fiel herein – boah was ist das Leben schön! Und was für ein toller Vorgeschmack auf die wärmeren Monate, die noch vor uns liegen 🙂 Gefrühstückt wurde na klar draußen, und auch das war ein wahrer Festschmaus. Der selbstgemachte Elchgras Sirup zum Saft verdünnt und dazu das frische Sauerteigbrot von Heinrich – einfach nur toll! Henning kam auch nochmal vorbei und ehe wir fuhren, konnten wir auch noch unseren Frischwassertank auffüllen und ein Erinnerungsfoto musste selbstverständlich auch noch sein. An alle gleichgesinnte Camper die mitlesen, wenn ihr absolute Entspannung mit einer tollen Atmosphäre sucht, und gerade bei den großen Seen herum kreuzt, können wir euch diesen liebevoll betriebenen Bio-Hof nur wärmstens ans Herz legen! In der Park4Night App ist er einfach zu finden, da es nur zwei Bauernhofsymbole zwischen den Vättern- und Vänernseen gibt, und ansonsten einfach mal die Website von Henning besuchen: http://http//www.lindhagens-jordbruk.se

Da heute 28 Grad werden sollten und diese gefühlt auch schon am Vormittag erreicht waren, starteten wir unsere Tagestour damit nach einem Badeplatz zu suchen. So richtig fündig wurden wir leider nicht, entweder war der Parkplatz gesperrt, Hunde verboten oder es uns einfach zu voll. Ja wir sind doch sehr verwöhnt mittlerweile. Eine Abkühlung fanden wir dennoch 🙂 Und zwar bei einem schönen Bummel durch das nette Marienstad – yummy!

Danach ging es weiter gen Südwesten. Auf wunderschönen Crusingpisten fuhren wir entlang des Wassers, mit lauter Musik und sehr guter Laune voran. Aufgrund eines kleinen Navigationsmissgeschickes fuhren wir einen Luftwaffenstützpunkt an…Navigation hat doch so manchmal so seine Tücken ;)… aber Dorphine fühlte sich zwischen den ausgemusterten Jets gleich heimisch 🙂 Klar, als ehemaliger Bundeswehr-Bulli.

Als Wildcampingspot hatten wir uns heute Nacht ein Naturreservat herausgesucht. Aber da aus unserem Badestopp ja nichts wurde, machten wir erst einmal einen Dusch-Stopp. Sicherlich hat sich der Eine oder Andere von euch schon einmal gefragt, wie wir das eigentlich mit dem Duschen und dem Abwasch machen, wenn wir doch beinahe jede Nacht frei stehen. Die Antwort ist ziemlich einfach, viele Campingplätze oder Häfen lassen einen gegen eine relativ kleine Gebühr die Sanitäranlagen nutzen. Diesmal fuhren wir für diesen Zweck einen kleinen Hafen an und da stand doch glatt ein anderer T3 Camper. Wie cool! Fand der Vorort lebende auch, und hielt auf einen kurzen Schnack bei uns an, ehe er weiter fuhr. Was man ja feststellen muss, dass man leider nur sehr wenige Bulli’s als Camper sieht… bis jetzt war dies erst der zweite auf unserer Tour. Aber dann ist die Freude doch gleich noch größer, wenn man sich mal mit einem gleichgesinnten Austauschen kann!

Der Spot im Naturreservat war dann mal wieder ein wahres Wildcamper-Träumchen. Komplett einsam, mitten im Nirgendwo und direkt am Wasser. Als wäre das nicht schon toll genug, gab es zum Abendessen ein weiteres Mal das leckere, selbstgebackene Brot mit Herring in Tomatensauce und einem yummy Salat. An diese Stelle noch einmal einen gaaanz herzliches Dankeschön an Henning und Heinrich für die Leckereien!! 🙂

Alleine für das Foto mit dem Jet hat sich doch die “falsche Navigation” gelohnt 🙂
Der Campingspot…auch wieder super schön. Kein Angelversuch gestartet??