Yes! Das Wetter spielte endlich mit und wir konnten Wien erkunden. Mit der Regionalbahn ging es in nur 16 Minuten ins Zentrum und schon konnte unsere Erkundungstour starten. Wie immer hatten wir kein festes Ziel, sondern ließen uns treiben und die Eindrücke der Stadt auf uns wirken. Und das sind bei einer Stadt wie Wien na klar so einige…
Da wir von einem sich richtig gut anhörenden kleinem israelischen Restaurant Nani am Naschmarkt gelesen hatten, sollte unser Spaziergang dann auch irgendwann in diese Richtung führen. Boah Hallo?! …was ist der Naschmarkt doch für ne Tourimeile…wie schade! Nun ja, wir hatten uns das ein bisschen entspannter vorgestellt. Kein so wirklich gemütliches schlendern möglich, und das ständige gekobere ist ja mal komplett nicht unser Ding. Das Restaurant Nani haben wir aber trotzdem mitgenommen… und das war auch gut so! Das Essen war mega lecker und hat die vielen guten Bewertungen und den Hype drum auf jeden Fall verdient.

Danach suchten wir aber so schnell wie möglich das Weite von der Tourimeile und schlenderten kreuz und quer durch die Stadt zurück bis zum Prater. Der Vergnügungspark war trotz spitzen Wetter nicht sonderlich voll und so konnten wir in aller Ruhe die Rummelbuden bestaunen.

Wir lieferten uns beim Pferderennen ein erbittertes Rennen… und Mario’s Gaul war bereits im Ziel, da hatte Sina‘s Pferd gerade mal den Stall verlassen. Aber das absolute Highlight kam bei der Bude mit dem Dosenwerfen: Mario räumte alle im ersten Spiel ab und gewann einen glitzernden Einhorn-Fisch zur großen Freude von Sina. Dieser schmückt nun Dorphines Eingangsbereich 😃

Na klar stand auch das Schloss Schönbrunn auf unser to do Liste, also machten wir uns mit der U-Bahn auf den Weg dorthin. Leider wurden wir bereits an dem Eingangstor gestoppt, da ein absolutes Hundeverbot galt. Auch auf dem Arm durften wir den Platz nicht mit Twiggy betreten… kein Drama wie wir fanden, nur gibts hier nun auch kein Fotos vom Schlösschen. Sowieso muss man leider feststellen, dass Wien keine ganz so hundefreundliche Stadt ist. Nur um im Nahverkehr mitfahren zu dürfen, müssen Hunde einen Maulkorb tragen und ein fast neun Euro teures Tagesticket vorweisen…geht’s denn noch?! Das ist doch ganz schön happig wie wir fanden und somit wurden wir zu Gesetzesbrechern…Twiggy war quasi dazu verdammt Schwarz zu fahren und das auch noch ohne Maulkorb…man man man😆 Auch in den meisten Parks gilt ein Hundeverbot. Die Liebe zum Hund haben die Wiener aber dennoch mehrfach bewiesen. Vor allem ein Wachmann war total verliebt in die Kleine und freute sich als er uns ein zweites Mal Stunden später entdeckte und mit uns ein wenig quatschte. Was für ein netter und sympathischer Mann!
Da aus Schloss Schönbrunn ja bekanntlich nichts wurde, ging’s erstmal mit den Öffentlichen zurück an die Donau und in einen Beachclub… und weil die Beine langsam etwas schwer wurden, stand nun ein bisschen Entspannung sowie Eindrücke auf sich wirken lassen an 😊

Und na klar gab‘s auch wieder ein Eis, diesmal komplett vegan. Muss nicht aber kann man ja mal machen. Zudem haben die abgefahrene Sorten und sind echt mega yummy! Veganista ist auf jeden Fall einen Stop wert, auch für nicht Veganer! Und wenn ihr da tatsächlich mal hinkommen solltet, Heidelbeer-Lavendel ist wirklich besonders empfehlenswert 😋

Gut gestärkt zogen wir weiter durch die Straßen und machten noch so einige coole Entdeckungen. Beispielsweise wie schön Müllverbrennung gepaart mit Energiegewinnung im Hundertwasserstil sein kann 😃 Nach einem kurzen Essenstopp ging es dann auch wieder zurück. Leider hatten sämtliche vorher auserkorenen Lokale Ruhetag und so blieben wir letztendlich an einem ziemlich unspektakulären Vegetarier hängen,
Da wir bereits um halb neun zurück auf dem Campingplatz waren und der Abend noch so schön lauschig und jung war, machten wir uns noch einmal auf ins Zentrum von Klosterneuburg. Mario hatte den Heurigen „Redinger“ bei Google, nur 1,5km vom Campingplatz entfernt, entdeckt… total gemütlicher Hinterhof Garten mit einer super netten Bewirtung. Noch ein Grund warum der Campingplatz in Klosterneuburg wirklich zu empfehlen und perfekt für Wien Besuche ist! Wir teilten uns noch einen yummy selbstgemachte Apfelstrudel, Mario nen 1/8 Liter vom Hauswein, Sina nen Traubengespritzer… und so ließen wir den erlebnisreichen Tag und schönen Abend gebührend ausklingen.

So ist es richtig…lasst es euch gut gehen 🙂
Und das “Schwarzfahren” bleibt mal unter uns 😉
Jau das tun wir mal so richtig :)) puh, ja in uns steckt schon ziemlich viel kriminelle Energie 😀