Tag 150: Echtes Lofoten Wetter mit guter Laune

Das gute Wetter vom Vortag bereits wieder passé, nun hatte ein Mix aus wechselnden Sturm und Regen die Lofoten fest im Griff. Nichts desto trotz machten wir uns auf den Weg zur Südspitze der Inselgruppe, um dort dem kleinen Fischerdörfchen Å einen Besuch abzustatten.

Auf dem Weg dorthin passierten wir wieder einige niedliche Dörfer, wie beispielsweise Sakrisøy. Das Fischerdorf liegt auf einer der vielen kleinen Inseln und ist durch einspurigen Brücken mit seinen Nachbarn verbunden. Wie an so vielen Ecken auf den Lofoten mutet auch diese Szenerie fast schon ein wenig kitschig an…man beachte bitte trotz Regen und keiner Sonne die Farbe des Wassers…das geht ja mal gar nicht 😅…oder wie seht ihr das?

Als wir Å erreichten, stürmte es und schüttete wie aus Eimern und so beschlossen wir erst einmal im Bulli abzuwarten, bis sich das Gröbste gelegt hatte. Å hat heute um die 100 Einwohner und lebt mittlerweile anstelle des Fischfangs vorwiegend vom Tourismus. Sicherlich hat der ein oder andere von euch auch schon einmal die Fischerhütten von Å zu sehen bekommen, diese zieren viele Postkarten und sind (wie auch für uns) ein immer sehr gern genommenes Fotomotiv der Lofoten. Wir freuten uns jedoch auch besonders auf die kleine ortsansässige Bäckerei, die noch immer in einem Ofen von 1844 ihre originalen Zimtschnecken bäckt. Dazu noch ein schönes Heissgetränk… hach, wenn das nicht genau das Richtige bei diesem Wetter inkl. des Panoramas ist, was dann?! Als der Regenguss etwas nachließ, nahmen wie die Mission Zimtschnecke in Angriff. Die Bäckerei konnten wir nicht entdecken, aber ein kleiner Supermarkt / Souveniershop hatte geöffnet und dort erkundigten wir uns nach dem Weg. Ihr könnt es euch vermutlich schon denken (und wir hatten bereits auch schon so eine Vorahnung), in einem 100 Seelen Dorf, dass ausschließlich vom Tourismus lebt, hat die kleine Bäckerei außerhalb der Saison leider nicht mehr geöffnet…Och Menno, schade! Aber so ist das halt, wenn man wie wir solche Orte außerhalb der Saison bereist…jepp, hat alles so seine Vor- und Nachteile…und der ganz, ganz , ganz (das kann man gar nicht oft genug wiederholen 🙃) große Vorteil war und ist (und der wiegt das Alles auch viel mehr auf), dass wir das Dorf mal wieder für uns alleine hatten und in aller Ruhe das berühmte Foto schießen konnten… und selbst der Regen hörte kurz dafür auf.

Da der Hunger auf etwas Süßes dennoch nicht verflogen war, beschlossen wir in das nächste größere Dorf, Reine, zu fahren und dort unser Glück zu versuchen. Das Wetter lud so oder so nicht dazu ein draußen großartig aktiv zu sein und vielleicht würden wir dort ja ein nettes Café finden?! Reine ist für Lofoten Verhältnisse schon fast eine Großstadt😉 und wie wir zudem hörten auch ein guter Spot um evtl. Wale zu sehen.

Wale haben wir leider keine gesehen, dafür aber ein sehr schnuckeliges kleines Café direkt am Hafen entdeckt…mit wirklich unsagbar leckerem, selbstgemachten Kuchen und free Wifi. Nur leider durfte Twiggy auch hier wieder nicht mit reinkommen…und wir haben mal nachgefragt, tatsächlich sind Hunde in Norwegen eigentlich nicht in Cafés, Restaurants oder ähnlichem gestattet, wenn dann gibt es meist auf der Terrasse extra eingerichtet Plätze dafür. Nü denn, so musste Twiggy im Auto Wache schieben, dazu gab’s zum Zeitvertreib noch eine yummy Kaustange, während wir ein Stück leckeren Rhabarber-Käsekuchen und Schoko-Erdnuss Kuchen im schnuckeligen Café mit einem Heißgetränk genossen.

Als Wildcampingspot suchten wir uns einen Parkplatz direkt an einer Verbindungsbrücke gelegen, auf einer anderen, kleinen Insel, heraus. Auch wenn der Regen zwischenzeitlich etwas nachließ, hatten wir nicht allzu große Hoffnung bei dieser Wetterlage in den Genuss von Polarlichtern (trotz eigentlich ganz gut vorhergesagter Intensität) zu kommen. So mussten wir uns zumindest nicht um einen möglichst guten Spot für diesen Zweck kümmern. Und am Abend regnete es sich dann doch auch wieder ein… was es in Dorphine jedoch mal wieder umso gemütlicher machte.

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