Auf zu neuen Ufern! Great Britain here we come!

Im September 2022 ging es für uns und Dorphine 3,5 Wochen nach England und einem kleinen Abstecher nach Wales. Da es hierüber doch so viel tolles zu erzählen gibt, haben wir uns gedacht, wir unterteilen es mal in mehrere Blogbeiträge  

Nach einer entspannten Fahrt erreichten wir die Niederlande und entschieden uns für einen schönen Wildcampingspot direkt an einem Kanal gelegen, um dort die erste Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag ging es weiter gen Calais, aber anstelle direkt an der am Hafen gelegenen Campsite zu übernachten, die leider für Wohnmobileinbrüche berühmt berüchtigt ist, fuhren wir lieber einen kleinen Bauernhof in Belgien, kurz vor der Grenze an. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt und konnten Bier und frische Eier kaufen – herrlich!

Am nächsten Morgen fuhren wir noch eine knappe Stunde bis Calais, wo wir dann auf dem riesigen Hafengelände mehrere Sicherheitschecks durchlaufen mussten. Wirklich krass wie abgesichert der Hafen ist. Fun fact – wir waren die einzigen, die nicht komplett gefilzt wurden. Mehrere PKW vor uns mussten zweimal den Kofferraum öffnen und vorzeigen, aber aus einem für uns unerfindlichen Grund wurden wir einfach durchgewunken. Huh.

Die Überfahrt nach Dover war dann mit 1,5 Stunden auch schnell vergangen. Zu unserer Überraschung wurden wir auch hier einfach durchgewunken, scheinbar machten wir einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck auf die Grenzbeamten.

Von Dover aus ging es nordwärts entlang der Ostküste in Richtung der Grafschaft Cornwall. Nachdem wir ein paar Seeorte passiert hatten, endschieden wir uns am Beachy Head Cliff unseren ersten Stopp einzulegen. Boah, was für eine mega Aussicht man von der Klippe auf das Meer hatte, das war mal ein echter 360 Grad View. Wir gingen ein wenig spazieren. ehe wir auf der Terrasse des Ausflugslokals einen Drink und Pommes verhafteten – was für ein toller, gelungener Auftakt unserer England Tour!

Als ersten Übernachtungsspot hatten wir uns für einen kleinen, unkomplizierten Platz an einem Naturreservat entschieden. So ging es entlang schöner Landstraßen und durch eine Vielzahl von kleinen, schnuckeligen Dörfern etwas mehr ins Landesinnere.  Der Spot als solches war eigentlich nichts weiter als eine große Wiese, auf der man sich hinstellen durfte, wo man wollte, das war mal genau unser Ding. Den Bulli kurz positioniert, aßen wir gemütlich draußen bei Sonnenuntergang und wussten es doch einmal wieder mehr zu schätzen, wie gut es das Leben doch mit uns meint.

Am nächsten Morgen lag ziemlich dichter Nebel über der Wiese, aber wie auch am Tag zuvor waren die Temperaturen weiterhin sehr mild. Wir packten unsere Sachen zusammen und machten uns wieder auf den Weg in Richtung Küste. Während wir die Küstenstraße entlangfuhren, kam der Hunger schon langsam etwas durch und so hielten wir die Augen nach einer Bäckerei auf. Fündig wurden wir schließlich in dem kleinen Städtchen Worthing. Schnell hatten wir gleich ums Eck und an einem Park gelegen einen Parkplatz für Dorphine gefunden. Und das tolle daran war, dass genau in dieser Parkanlage gerade ein Food Festival aufgebaut wurde, das sah mal richtig vielversprechend aus, cool! Jedoch war bei uns erst einmal frühstückten angesagt. In der hippen und rein vegetarischen Bäckerei gab es nicht nur sehr leckeres Sauerteigbrot, sondern auch richtige krasse, vegetarische Frühstücksburger mit riesigen gebratenen Pilzen als Patty, genau das richtige für uns, denn mittlerweile waren wir doch schon etwas „hangry“ – Yummy!

Anschließend machten wir, bei mittlerweile schönsten Sonnenschein und T-Shirt Wetter, einen kleinen Verdauungsspaziergang entlang der Strandpromenade, schlenderten noch durch das Städtchen, ehe wir wieder bei dem Food Festival ankamen, dass mittlerweile schon im vollen Gange war. Wir waren noch zu gesättigt von dem reichhaltigen Frühstück, um dort etwas zu probieren, jedoch ließen wir es uns nicht nehmen ganz gemütlich drüber zu schlendern und die vielen verschiedenen Stände und Speisen zu inspizieren. Auch hier gab es bereits mehrere vegetarische Stände, unter anderem einen vegetarischen Inder, und sogar auch einen Gluten Free Truck, wow, dass hatten wir in Deutschland so auch noch nicht gesehen. Wir besorgten uns ein kühles Getränk, setzten uns an einen der Tische und beobachteten das bunte Treiben. Abschließend noch schnell einen Brownie „To Go“ an einem der Stände geholt, machten wir uns wieder auf die Weiterreisse.

Nach guten zwei Stunden Fahrt kam doch schon wieder der kleine Hunger und so machten wir einen Stopp in Havant. hach wie schön, direkt am Wasser gelegen, genossen wir die Mutter aller Brownies mit einem frisch gebrühten Kaffee.  Als nächstes ging es wieder mehr ins Landesinnere, denn unser nächstes Ziel war das sagenumwobene Stonehenge!

Bereits von der Landstraße aus war die Steinformationen zu erblicken, und nach einem kurzen Stau konnten wir an einer etwas unbefestigte Straße, gleich in Sichtweite des Unesco Weltkulturerbes, Dorphine parken. Einige Wohnmobilisten hatten schon links und rechts des Schotterweges gehalten, aber es war noch genügend Platz für den Bulli und so machten wir uns zu Fuß auf zu den historischen Steinformationen. Da wir vorab das Visitor Center gaplant umfahren hatten, entschieden wir uns zwangsläufig für die kostenlose Variante und nicht geführte Tour. War aber auch so schon beeindruckend und absolut ausreichend für uns.

Als wir zurück zum Bulli kamen, war die Abenddämmerung bereits im Anflug und so checkten wir um ein weiteres Mal die Park 4 Night App für etwaige Übernachtungsoptionen. Eine Stunde entfernt gab es ein Pub mit kleiner Campsite im Backyard, was für eine super Combi und tatsächlich gar nicht so unüblich in England. Auch hier war der Deal, Speisen und Getränke gegen kostenloses Campen, win-win. Dieser Pub war aber schon etwas Besonderes, da sie  eine kleine, muggelige Campsite eingerichtet hatten, auf der die Besucher stehen konnten. Der Pub selbst war richtig schön urig und genau so, wie wir uns das auch immer in unser Romantik vorgestellt hatten, Bingo! Zum Hauptgang bestellten wir Squid & Chips und um den Abend kulinarisch stilecht und britisch abzurunden auch noch einen Sticky Toffee Pudding mit Honigeis – hallellulja, der war mal zornig-schlontzig,  aber auch sehr lecker. Glücklich und mit vollem Magen fielen wir in unser Bettchen und freuten uns auf das, was wir in den nächsten Wochen noch alles Sehen und Erleben dürften.

2 Kommentare zu „Auf zu neuen Ufern! Great Britain here we come!

    1. Vielen Dank für den lieben Kommentar Elisa! Wie schön, dass wir dich kurz mit in den Süden Englands nehmen konnten ☺️ Hab ein schönes Wochenende! Ganz liebe Grüße aus Hamburg von uns Dreien!

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