Immer an der Küste entlang des Ärmelkanals

Langsam sollte es dann weiter in Richtung der Grafschaft Cornwall und mit dem Ziel Land’s End gehen. Doch unseren nächsten Stopover legten wir zuerst einmal bei dem kleinen, malerisch gelegenen Hafenstädtchen Kingswear ein. Da Mario hier schon einmal im Rahmen eines einwöchigen Urlaubs etwas Zeit verbrachte und es ihm so gut gefiel, war es nun an der Zeit, Sina und Twiggy diesen Ort auch einmal zu zeigen. So machten wir einen schönen Spaziergang durch die kleinen Gassen und schauten schon einmal von oben auf das gegenüberliegende kleine und ebenso beschaulichen Städtchen Dartmouth. Zu diesem setzten wir anschließend auch mit Dorphine auf einer Miniautofähre über. Das gut besuchte Dartmouth besteht mehr oder weniger aus nur einem kleinen, aber feinen Ortskern, durch welchen wir uns ein wenig treiben ließen und uns noch eine Leckerei aus der ortsansässigen Bäckerei gönnten.

Mit dieser kleinen Stärkung im Bauch ging unsere Tour weiter nach Salcombe, wobei es ein bisschen zu regnen begann. Wir stoppten bei einem Pub, warteten einfach bei einem Getränk ab bis der Nieselregen vorbeigezogen war und setzten dann unsere Erkundungstour fort.

Als wir dann abends auf der Wiese einer wunderschön gelegenen Campingsite mit Blick auf den Kanal standen, hatte es auch wieder aufgeklart, so dass wir sogar im freien kochen und essen konnten. Und man höre und staune, doch tatsächlich sollte dieser kurze Nieselregen, fast der einzige Regen in den gesamten 3,5 Wochen für uns sein. Nicht so schlecht für einen England Urlaub im September 😊

Nach dem Hike am nächsten Morgen fuhren wir einen weiteren Stopp an, den Mario von seiner vorherigen Reise nach Cornwall bereits auch schon kannte, das Beachhouse in Devon. Hach wie schön, ein yummy Seafood Snack mit den leckersten Miesmuscheln überhaupt und dazu noch diese mega gemütlichen Beach-Holzhütte Atmosphäre. Wir wollten am liebsten gar nicht mehr weg, so heimelig und schön war es dort. Aber da man ja bekanntlich gehen soll, wenn es am schönsten ist, machten wie uns auf den Weg zu einer weiteren Farm mit Campsite, na klar wieder mit toller Aussicht auf den Ärmelkanal, diesmal jedoch mit einer etwas abenteuerlicheren Zufahrt. In Cornwall sind viele der Straßen die an die Küsten führen nur einspurig und von hohen Hecken gesäumt, so dass, wenn mal ein Auto entgegen kommt, eines bis in die nächste Ausweichbucht vor- oder zurücksetzen muss. Doch diese Straße hatte alle bisher dagewesen übertrumpft, denn sie war bei weitem die engste, die wir bis dato befahren hatten – was ein Spaß!

Am nächsten Morgen fuhren wir bei schönstem Spätsommerwetter die kleine Stadt Looe an und waren, wie sollen wir es am besten beschreiben – schockverliebt. Es gab so viele kleine Gassen zu erkunden, dass wir mehrmals zu Dorphine zurückkehrten, um unsere Parkzeit zu verlängern. Wir schlenderten am Wasser entlang, ließen uns ein leckeres Frühstück schmecken und shoppten ein wenig in den lokalen Lädchen. Hach, so konnte man es sich gut gehen lassen.

Als wir Looe dann schlussendlich verließen kam schon fast ein bisschen Wehmut auf. Aber nach einem schönen Ort, ist bekanntlich auch wieder vor dem nächsten Schönen und so beschlossen wir direkt ein weiteres Fischerdorf anzufahren und zu entdecken – es ging nach Charlestown. Dieses kleine und etwas touristische Dörfchen konnte zwar nicht ganz mit Looe mithalten, aber einen netten Bummel und ein leckeres Kaltgetränk genossen wir auch hier.

Abends campten wir dann abermals auf einer gemütlichen Campsite und unternahmen noch einen Hike zur nahegelegenen Bucht, die auch bei Surfern sehr beliebt war. Was für ein schöner Weg und Spaziergang, um den Tag im Sonnenuntergang ausklingen zu lassen!

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