Die Atlantikküste

Lands End war quasi der Wendepunkt unserer Tour, denn ab da ging es dann für uns Aufwärts, jetzt entlang der Atlantikküste. Und wie es sich für einen touristischen Hotspot halt gehört, mussten wir natürlich auch zu diesem Schild pilgern und ein Foto machen, ehe wir mit Dorphine in das direkt daneben liegende Örtchen Sennen Cove fuhren. Übrigens kann man von dort aus ebenfalls nach Lands End hiken und spart sich dadurch dann Vorort die Parkgebühren. Wir fuhren Sennen Cove jedoch an, um ein wenig den schönen Sandstrand zu genießen und in einer Strandbar einzukehren. Hier bestellten wir uns dann zum ersten Mal auf der Reise einen Cream Tea dazu Scones inklusive Clotted Cream und Erdbeermarmelade – oh wie yummy! Wir fragten uns selbst, warum wir das so typisch britische Ritual erst jetzt probiert haben. Fortan war ein Scone am Nachmittag fest in unseren Alltag im England Trip integriert.

Nach einem weiteren schönen Pub Stopp und anschließenden Übernachtung auf einer Wiese direkt am Meer, ging es am nächsten Tag weiter gen Norden. Da wir wie meist üblich wieder nur auf die Landstraßen unterwegs waren, entdeckten wir entlang des Weges eine kleine Parkbucht bei einer Ruine. Neugierig wie wir sind, hielten wir an, um das Ganze genauer zu erkunden und wow, was für ein Glück! Wie es der Zufall so wollte, stoppten wir direkt bei dem Calver Mile Hike, einen Abschnitt des Coastal Hikes, den wir dann auch gleich spontan ein Stück gingen. Entlang des Weges hörten wir immer mal wieder rascheln aus den Büschen und fragten uns, was das wohl sei, vielleicht Ziegen oder Schafe? Des Rätsels Lösung hat sich dann an einer schmalen Stelle für uns gelöst: Denn plötzlich stand eine Kuh vor uns. Bei genauerem Hinschauen fiel uns dann auf, dass verstreut in Dickicht noch weitere Artgenossen waren, die sich an den scheinbar sehr schmackhaften Büschen verköstigten.

Das Ziel des Hikes war dann auch noch einmal etwas ganz Besonderes! Eine atemberaubende Aussicht auf die Küste vor uns und unter uns in einer kleinen Bucht lagen zwei Seehunde mit ihren Heulern und genossen die Ruhe – ach wie schön!

Unser nächstes Ziel war dann das Küsten- und Künstlerstädtchen St. Ives. Ein wenig größer als viele der anderen Küstenorte, die wir bisher besucht hatten und dank des hohen Bekanntheitsgrades auch sehr viel voller, war es doch letztendlich auf jeden Fall einen Besuch wert. Dank eines gut organisierten, großen Besucherparkplatzes oberhalb des Stadtkerns liegend, gibt es in dem Örtchen kaum Autoverkehr und so kann man schön entspannt durch die Gassen und am Pier entlangschlendern. Wir probierten auch hier eine regionale Spezialität, die Cornisch Pastry. Aber Obacht, denn die diebischen Möwen lauern auch hier auf ihre Chance. Auch wir waren vor einer Attacke nicht verschont geblieben, denn diese Gangster haben doch glatt versucht Mario’s Pastry hinterrücks zu stibitzen, während wir es uns auf der Hafenmauer gemütlich gemacht hatten und die Aussicht, das Treiben und Leben genossen. Aber halt, nicht mit „Hangry“-Mario, er hielt an seiner Teigtasche fest und konnte den Großteil seiner Pastry erfolgreich verteidigen.

Nachdem wir uns den Magen glücklicherweise noch mit der Pastry vollschlagen konnten, hatten wir weder Lust auf etwas Bewegung und entschieden uns für einen Hike und dafür nach Godrevy zu fahren. Dort hatte man die Möglichkeit etwa eine Stunde entlang der Klippen und des Strandes spazieren zu gehen. Auf dem ziemlich kleinen Parkplatz, war eigentlich schon alles besetzt, aber der Parkwächter war so von unserer Dorphine erfreut, dass er spontan einen neuen Parkplatz erfand und uns diesen zuwies – ach wie schön ist es doch, wenn man mit seinem Fahrzeug Emotionen bei anderen weckt 😊

Weiter ging es über das Küstenörtchen Padstow nach Port Isaac. Das Dörfchen hat es mittlerweile, dank seines Shanty Chores, zu Weltruhm gebracht, was dann leider auch immer seine Schattenseiten mit sich bringt, ist halt schon ein krasser Touri-Ort. Ein bisschen zu viel für unseren Geschmack und so hielten wir nur kurz und fuhren sogleich weiter. Glücklicherweise entdeckten wir eine kleine und ziemlich versteckte Bucht nicht sehr weit entfernt. Sogar einen kleinen Kaffeetruck gab es auf dem Parkplatz, hach, meist sind die kleinen Dinge doch die schönsten Freuden. Mit zwei Heißgetränken und einer süßen Leckerei von dem Coffee-Truck, gingen wir das kurze Stück runter zur Bucht, setzten uns dort auf die Felsen und beobachteten das Treiben der Surfer, während uns die Sonne warm ins Gesicht schien.

Auch etwas versteckt aber schon auch viel voller lag unser nächster Stopp, Boscastle. Das ehemalige Schmugglernest hat eine sehr versteckte Hafeneinfahrt und da es bereits später Nachmittag war als wie ankamen, konnten wir relativ ungestört das Dörfchen und den ehemaligen Schmugglerhafen erkunden.

Später fuhren wir eine weitere schön gelegene Farm-Campsite für die Nacht an und genossen mal wieder die tolle Aussicht auf das Meer, während neben uns die Schafe grasten und die Sonne am Horizont unterging – so schööön und schon fast ein bisschen kitschig die Szenerie.

Abschließend noch eine kleine Anekdote. Während wir mit Dorphine durch die Niederlande fuhren um zur Fähre zu kommen, verstarb zwischenzeitlich die Queen und so reisten wir nur einen Tag nach ihrem Tod in Großbritannien ein. Während es schon Zeichen der Anteilnahme gab, Fahnen waren auf Halbmast geflaggt, Bilder mit Blümchen in vielen der Schaufenster und Läden, nahmen wir die Stimmung als solches aber nicht als Trauer auf. Einige erzählten, sie freuten sich für die Queen, da sie nun wieder mit ihrem Philipp vereint war und mutmaßten was für ein König Charles wohl werden würde. Auf jeden Fall hatten wir damit eine interessante Zeit erwischt, um England zu bereisen.

Immer an der Küste entlang des Ärmelkanals

Langsam sollte es dann weiter in Richtung der Grafschaft Cornwall und mit dem Ziel Land’s End gehen. Doch unseren nächsten Stopover legten wir zuerst einmal bei dem kleinen, malerisch gelegenen Hafenstädtchen Kingswear ein. Da Mario hier schon einmal im Rahmen eines einwöchigen Urlaubs etwas Zeit verbrachte und es ihm so gut gefiel, war es nun an der Zeit, Sina und Twiggy diesen Ort auch einmal zu zeigen. So machten wir einen schönen Spaziergang durch die kleinen Gassen und schauten schon einmal von oben auf das gegenüberliegende kleine und ebenso beschaulichen Städtchen Dartmouth. Zu diesem setzten wir anschließend auch mit Dorphine auf einer Miniautofähre über. Das gut besuchte Dartmouth besteht mehr oder weniger aus nur einem kleinen, aber feinen Ortskern, durch welchen wir uns ein wenig treiben ließen und uns noch eine Leckerei aus der ortsansässigen Bäckerei gönnten.

Mit dieser kleinen Stärkung im Bauch ging unsere Tour weiter nach Salcombe, wobei es ein bisschen zu regnen begann. Wir stoppten bei einem Pub, warteten einfach bei einem Getränk ab bis der Nieselregen vorbeigezogen war und setzten dann unsere Erkundungstour fort.

Als wir dann abends auf der Wiese einer wunderschön gelegenen Campingsite mit Blick auf den Kanal standen, hatte es auch wieder aufgeklart, so dass wir sogar im freien kochen und essen konnten. Und man höre und staune, doch tatsächlich sollte dieser kurze Nieselregen, fast der einzige Regen in den gesamten 3,5 Wochen für uns sein. Nicht so schlecht für einen England Urlaub im September 😊

Nach dem Hike am nächsten Morgen fuhren wir einen weiteren Stopp an, den Mario von seiner vorherigen Reise nach Cornwall bereits auch schon kannte, das Beachhouse in Devon. Hach wie schön, ein yummy Seafood Snack mit den leckersten Miesmuscheln überhaupt und dazu noch diese mega gemütlichen Beach-Holzhütte Atmosphäre. Wir wollten am liebsten gar nicht mehr weg, so heimelig und schön war es dort. Aber da man ja bekanntlich gehen soll, wenn es am schönsten ist, machten wie uns auf den Weg zu einer weiteren Farm mit Campsite, na klar wieder mit toller Aussicht auf den Ärmelkanal, diesmal jedoch mit einer etwas abenteuerlicheren Zufahrt. In Cornwall sind viele der Straßen die an die Küsten führen nur einspurig und von hohen Hecken gesäumt, so dass, wenn mal ein Auto entgegen kommt, eines bis in die nächste Ausweichbucht vor- oder zurücksetzen muss. Doch diese Straße hatte alle bisher dagewesen übertrumpft, denn sie war bei weitem die engste, die wir bis dato befahren hatten – was ein Spaß!

Am nächsten Morgen fuhren wir bei schönstem Spätsommerwetter die kleine Stadt Looe an und waren, wie sollen wir es am besten beschreiben – schockverliebt. Es gab so viele kleine Gassen zu erkunden, dass wir mehrmals zu Dorphine zurückkehrten, um unsere Parkzeit zu verlängern. Wir schlenderten am Wasser entlang, ließen uns ein leckeres Frühstück schmecken und shoppten ein wenig in den lokalen Lädchen. Hach, so konnte man es sich gut gehen lassen.

Als wir Looe dann schlussendlich verließen kam schon fast ein bisschen Wehmut auf. Aber nach einem schönen Ort, ist bekanntlich auch wieder vor dem nächsten Schönen und so beschlossen wir direkt ein weiteres Fischerdorf anzufahren und zu entdecken – es ging nach Charlestown. Dieses kleine und etwas touristische Dörfchen konnte zwar nicht ganz mit Looe mithalten, aber einen netten Bummel und ein leckeres Kaltgetränk genossen wir auch hier.

Abends campten wir dann abermals auf einer gemütlichen Campsite und unternahmen noch einen Hike zur nahegelegenen Bucht, die auch bei Surfern sehr beliebt war. Was für ein schöner Weg und Spaziergang, um den Tag im Sonnenuntergang ausklingen zu lassen!

Auf zu neuen Ufern! Great Britain here we come!

Im September 2022 ging es für uns und Dorphine 3,5 Wochen nach England und einem kleinen Abstecher nach Wales. Da es hierüber doch so viel tolles zu erzählen gibt, haben wir uns gedacht, wir unterteilen es mal in mehrere Blogbeiträge  

Nach einer entspannten Fahrt erreichten wir die Niederlande und entschieden uns für einen schönen Wildcampingspot direkt an einem Kanal gelegen, um dort die erste Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag ging es weiter gen Calais, aber anstelle direkt an der am Hafen gelegenen Campsite zu übernachten, die leider für Wohnmobileinbrüche berühmt berüchtigt ist, fuhren wir lieber einen kleinen Bauernhof in Belgien, kurz vor der Grenze an. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt und konnten Bier und frische Eier kaufen – herrlich!

Am nächsten Morgen fuhren wir noch eine knappe Stunde bis Calais, wo wir dann auf dem riesigen Hafengelände mehrere Sicherheitschecks durchlaufen mussten. Wirklich krass wie abgesichert der Hafen ist. Fun fact – wir waren die einzigen, die nicht komplett gefilzt wurden. Mehrere PKW vor uns mussten zweimal den Kofferraum öffnen und vorzeigen, aber aus einem für uns unerfindlichen Grund wurden wir einfach durchgewunken. Huh.

Die Überfahrt nach Dover war dann mit 1,5 Stunden auch schnell vergangen. Zu unserer Überraschung wurden wir auch hier einfach durchgewunken, scheinbar machten wir einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck auf die Grenzbeamten.

Von Dover aus ging es nordwärts entlang der Ostküste in Richtung der Grafschaft Cornwall. Nachdem wir ein paar Seeorte passiert hatten, endschieden wir uns am Beachy Head Cliff unseren ersten Stopp einzulegen. Boah, was für eine mega Aussicht man von der Klippe auf das Meer hatte, das war mal ein echter 360 Grad View. Wir gingen ein wenig spazieren. ehe wir auf der Terrasse des Ausflugslokals einen Drink und Pommes verhafteten – was für ein toller, gelungener Auftakt unserer England Tour!

Als ersten Übernachtungsspot hatten wir uns für einen kleinen, unkomplizierten Platz an einem Naturreservat entschieden. So ging es entlang schöner Landstraßen und durch eine Vielzahl von kleinen, schnuckeligen Dörfern etwas mehr ins Landesinnere.  Der Spot als solches war eigentlich nichts weiter als eine große Wiese, auf der man sich hinstellen durfte, wo man wollte, das war mal genau unser Ding. Den Bulli kurz positioniert, aßen wir gemütlich draußen bei Sonnenuntergang und wussten es doch einmal wieder mehr zu schätzen, wie gut es das Leben doch mit uns meint.

Am nächsten Morgen lag ziemlich dichter Nebel über der Wiese, aber wie auch am Tag zuvor waren die Temperaturen weiterhin sehr mild. Wir packten unsere Sachen zusammen und machten uns wieder auf den Weg in Richtung Küste. Während wir die Küstenstraße entlangfuhren, kam der Hunger schon langsam etwas durch und so hielten wir die Augen nach einer Bäckerei auf. Fündig wurden wir schließlich in dem kleinen Städtchen Worthing. Schnell hatten wir gleich ums Eck und an einem Park gelegen einen Parkplatz für Dorphine gefunden. Und das tolle daran war, dass genau in dieser Parkanlage gerade ein Food Festival aufgebaut wurde, das sah mal richtig vielversprechend aus, cool! Jedoch war bei uns erst einmal frühstückten angesagt. In der hippen und rein vegetarischen Bäckerei gab es nicht nur sehr leckeres Sauerteigbrot, sondern auch richtige krasse, vegetarische Frühstücksburger mit riesigen gebratenen Pilzen als Patty, genau das richtige für uns, denn mittlerweile waren wir doch schon etwas „hangry“ – Yummy!

Anschließend machten wir, bei mittlerweile schönsten Sonnenschein und T-Shirt Wetter, einen kleinen Verdauungsspaziergang entlang der Strandpromenade, schlenderten noch durch das Städtchen, ehe wir wieder bei dem Food Festival ankamen, dass mittlerweile schon im vollen Gange war. Wir waren noch zu gesättigt von dem reichhaltigen Frühstück, um dort etwas zu probieren, jedoch ließen wir es uns nicht nehmen ganz gemütlich drüber zu schlendern und die vielen verschiedenen Stände und Speisen zu inspizieren. Auch hier gab es bereits mehrere vegetarische Stände, unter anderem einen vegetarischen Inder, und sogar auch einen Gluten Free Truck, wow, dass hatten wir in Deutschland so auch noch nicht gesehen. Wir besorgten uns ein kühles Getränk, setzten uns an einen der Tische und beobachteten das bunte Treiben. Abschließend noch schnell einen Brownie „To Go“ an einem der Stände geholt, machten wir uns wieder auf die Weiterreisse.

Nach guten zwei Stunden Fahrt kam doch schon wieder der kleine Hunger und so machten wir einen Stopp in Havant. hach wie schön, direkt am Wasser gelegen, genossen wir die Mutter aller Brownies mit einem frisch gebrühten Kaffee.  Als nächstes ging es wieder mehr ins Landesinnere, denn unser nächstes Ziel war das sagenumwobene Stonehenge!

Bereits von der Landstraße aus war die Steinformationen zu erblicken, und nach einem kurzen Stau konnten wir an einer etwas unbefestigte Straße, gleich in Sichtweite des Unesco Weltkulturerbes, Dorphine parken. Einige Wohnmobilisten hatten schon links und rechts des Schotterweges gehalten, aber es war noch genügend Platz für den Bulli und so machten wir uns zu Fuß auf zu den historischen Steinformationen. Da wir vorab das Visitor Center gaplant umfahren hatten, entschieden wir uns zwangsläufig für die kostenlose Variante und nicht geführte Tour. War aber auch so schon beeindruckend und absolut ausreichend für uns.

Als wir zurück zum Bulli kamen, war die Abenddämmerung bereits im Anflug und so checkten wir um ein weiteres Mal die Park 4 Night App für etwaige Übernachtungsoptionen. Eine Stunde entfernt gab es ein Pub mit kleiner Campsite im Backyard, was für eine super Combi und tatsächlich gar nicht so unüblich in England. Auch hier war der Deal, Speisen und Getränke gegen kostenloses Campen, win-win. Dieser Pub war aber schon etwas Besonderes, da sie  eine kleine, muggelige Campsite eingerichtet hatten, auf der die Besucher stehen konnten. Der Pub selbst war richtig schön urig und genau so, wie wir uns das auch immer in unser Romantik vorgestellt hatten, Bingo! Zum Hauptgang bestellten wir Squid & Chips und um den Abend kulinarisch stilecht und britisch abzurunden auch noch einen Sticky Toffee Pudding mit Honigeis – hallellulja, der war mal zornig-schlontzig,  aber auch sehr lecker. Glücklich und mit vollem Magen fielen wir in unser Bettchen und freuten uns auf das, was wir in den nächsten Wochen noch alles Sehen und Erleben dürften.

Unsere Buchtipps aus 2022

Es gibt zwei Zeiten in denen wir mehr lesen als sonst, das ist zum einen wenn wir mit Dorphine on Tour sind und zum anderen in der dunkleren Jahreszeit. Da letztere aktuell noch im vollen Gange ist und wir in 2022 auch wieder viele gute Bücher gelesen haben, möchten wir das mal zum Anlass nehmen um unsere Favorits einmal mit euch zu teilen. Vielleicht habt ihr ja auch den einen oder anderen Buchtipp für uns?! Was lest ihr gerade so, was sind eure Favoriten, wo wir unbedingt in 2023 mal reinschmökern sollten. Wir würden uns sehr über ein paar Empfehlungen freuen, da wir aktuell noch auf der Suche nach neuem Lesestoff sind.

Sina liest für ihr Leben gerne Sachbücher, weswegen ihre Favoriten auch mehr aus diesem Genre kommen, während Mario gerne die Belletristik Bandbreite abdeckt, mittlerweile aber auch gefallen an Sachbüchern gefunden hat.

Unser beider absolutes Lieblimgsbuch ist übrigens “Ein Glückskind – Wie ich als kleiner Junge Ausschwitz überlebte”, welches wir während unseres Sabbaticals, in der Buchhandlung beim Ticketcenter direkt am Aussenlager Birkenau, entdeckt haben. Eine so unglaubliche Geschichte…aber viel mehr möchten wir an dieser Stelle auch nicht verraten – denn UNBEDINGT lesen!

Die Macht der Geographie im 21. Jahrhundert: 10 Karten erklären die Politik von heute und die Krisen der Zukunft

Sehr viel über Weltpolitische Themen gelernt und dabei nicht gelangweilt, dass ist das kurze Fazit. Eigentlich eines dieser Bücher, die jeder gelesen haben sollte um aktuelle und zukünftige Krisen besser einordnen zu können.

Poor Economics – Plädoyer für ein neues Verständnis von Armut

Nicht umsonst gab es für die Thesen von Esther Duflo und Abhitjit V. Banerjee 2019 den Wirtschaftsnobelpreis. Das Buch ist sehr interessant und gut geschrieben aber wahrscheinlich vor allem etwas für Leute die sich für die Thematik interessieren.

Die Chinesen – Psychogram einer Weltmacht von Stefan Baron

Ein guter Einblick in die Kultur, Geschichte und Denkweise dieses Volkes. Tolles Buch um ein anderes Verständnis zu erlangen und seine Sichtweise ein wenig zu korrigieren. Liest sich dabei aber nicht langweilig, nur gegen Ende wiederholt es sich ein wenig aber vielleicht auch ganz gut damit die Themen länger im Gedächtnis bleiben.

Spillover – der tierische Ursprung weltweiter Seuchen

Spannend, fazinierend und auch ein wenig beängstigend liest sich dieses Sachbuch wirklich fast wie ein Roman. Und natürlich könnte es in Anbetracht von Corona nicht aktueller sein.

Der Alchimist

Klar, ein absoluter Klassiker. Trotzdem erst jetzt gelesen. Wer Lust auf eine schöne, kurze Geschichten mit vielen Lebensweissheiten hat, sollte es ebenfalls zur Hand nehmen.

Achtsam Morden

Der aktuellste Band fehlt uns noch, aber die drei ersten Bücher haben wir mit Begeisterung gelesen. Herrlich wie dieser Roman die Themen der Achtsamkeit in Bezug auf Morden anwendet.

Ein Glückskind – Wie ich als kleiner Junge Ausschwitz überlebte

Zwar nicht letztes Jahr gelsen, aber dieses Buch kann man nicht zu oft empfehlen. Die unglaubliche Geschichte eines kleinen Jungens der mehrere Konzentrationslager und einen Todesmarch überlebte.

Auf Stippvisite in Belgien

Ehrlich gesagt stand Belgien eigentlich gar nicht auf unserer Reiseliste und wir hatten auch nicht vor bei unserer Tour durch die Niederlande einen Abstecher dorthin zu machen. Aber wie das Leben so spielt wenn man keine feste Route hat, kommen die Dinge am Ende dann doch anders als geplant, herrlich!

Der Impuls nach Belgien zu fahren, kam tatsächlich von einem sehr reizenden, älteren, niederländischen Ehepaar, das in Zaamslag neben uns campte. Wobei campen eigentlich nicht das richtige Wort ist, denn sie nutzen den Wohnwagen immer dann, wenn das Wetter absehbar gut war um einfach mal draußen zu sitzen und es sich gut gehen zu lassen, wohnten aber eigentlich nur zehn Fahrminuten entfernt. Nachdem Mario und Twiggy einen netten Plausch mit den Beiden gehalten hatten war klar, dass wir nicht wie geplant die Bummelroute gen Heimat nehmen würden, sondern dass unbedingt noch ein Abstecher nach Brügge und Gent gemacht werden muss.

Gesagt, getan, machten wir uns gleich früh am nächsten Morgen auf den Weg nach Brügge, welches nur noch etwa eine knappe Stunde entfernt von der Campsite lag. Da der von uns auserwählte, stadtnahe Campingplatz online bereits keine Plätze mehr verfügbar hatte, war unsere Hoffnung durch frühes Erscheinen eventuell doch noch einen Platz ergattern zu können. Tatsächlich hatten wir mal wieder richtig Glück und die Betreiber ließen uns mit Dorphine tatsächlich auf der Zeltwiese stehen. Das war mal so richtig nett und lösungsorientiert.

Mit dem blauen Blitz und der Oma erreichten wir in weniger als einer halben Stunde das Stadtzentrum von Brügge und ließen uns bei bestem Wetter durch die Straßen treiben. Hach wie ist das schön da! Wir gönnten uns auch eine Kanalfahrt auf einem der Ausflugsboote und unterhielten uns in der Schlange mit einem Paar aus Mexico, welches den langen Weg auf sich genommen hat, nur um Belgien zu besuchen, wow. Die Stadt von der Wasserseite aus zu sehen war großartig und wir genossen die Tour in vollen Zügen, einzig Twiggy verschlief den Großteil auf Marios Schoss. Nach der Bootstour fanden wir ein paar sonnige Plätze vor einer Wirtschaft und Mario bestellte ein Biergedeck – so lässt es sich leben! Selbst Sina, die sonst nie Bier trinkt, entdeckte ein Kirschbier für sich, dass sogar sie mochte. So genossen wir erst einmal die Sonnenstrahlen, beobachten das Treiben und ließen es uns gut gehen.

Am nächsten Tag machten wir uns dann weiter auf nach Gent. Hier fanden wir einen Campingplatz inmitten des Stadtparks gelegen, der noch Plätze frei hatte, perfekt für unser Vorhaben. Und auch von hier konnten wir ein weiteres Mal durch den Stadtpark und entlang des Flusses Leie direkt ins Citycenter mit unseren Drahteseln cruisen. Dort angekommen stellten wir die Fahrräder ab und erkundeten Gent zu Fuß – und wieder einmal wow! – was waren wir überrascht, wie lebendig und schön auch diese Stadt war! Wir waren richtig geflashed und ließen uns erst einmal etwas treiben, nahmen ein Drink in einer kleinen Location im Freien, direkt am Kanal gelegen und aßen eine heiße Waffel. Schnell stand fest, dass ein Tag für Gent nicht ausreichen würde und so wiederholten wir das Ganze noch einmal auf dem darauffolgenden Tag. Gent ist unbedingt, ob mit oder ohne Camper, einen Besuch wert!

Übrigens sind wir später im Jahr noch einmal durch Belgien gefahren und haben in dem Zuge auch einen Abstecher an die Nordseeküste gemacht. Leider ist die kilometerlange Promenade an der Küste in den 60ern und 70ern richtig unschön, mit hohen und jetzt zum Großteil leerstehende Plattenbauten, verbaut worden, so dass von dem eigentlich schönen, davor liegendem Strand kaum noch etwas zu sehen ist. Sehr schade für die sonst so schöne Gegend, aber wir fanden es gruselig und sind nach einem nur kurzem Stopover gleich weitergefahren. Unserer Meinung nach lieber Städtetrips in Belgien planen und den Strandaufenthalt an einem schöneren Ort machen. Und Antwerpen soll übrigens auch ganz toll sein, das haben wir nur leider nicht mehr geschafft, aber bestimmt beim nächsten Besuch.

Eine Tour durch die Niederlande

Wie versprochen werden in den nächsten Wochen Rückblicke unserer Reisen aus 2022 folgen. Zuerst einmal starten wir mit unserer Tour durch die Niederlande. Niederlande? Aber hattet ihr nicht schon darüber berichtet, wird sich der aufmerksame Leser denken. Ja genau, sehr gut beobachtet. Denn wir haben Ostern 2022 einen kleinen Trip nach Groningen und Sneek gemacht und darüber dann auch gebloggt. Da uns die Niederlande jedoch auf Anhieb richtig gut gefallen haben und wir ja nur einen kleinen Teil bisher bereist hatten, beschlossen wir, dass unbedingt noch eine etwas ausgedehntere Tour folgen sollte.

Im Mai ging es dann endlich wieder los. Über Lauwerzijl ging es zunächst nach Harlingen, dem einzigen Seehafens Frieslands. Sina hatte hier als Kind bereits oft mit ihrer Familie festgemacht, weswegen es das kleine Städtchen auf unsere Route schaffte. Nachdem wir die kleinen Gassen entlangspaziert waren und den Hafen samt der dort festgemachten Boote (fasttöjten Bojer) bestaunt hatten, entdeckten wir ein sehr niedliches, kleines Café in einem Hinterhof, wo wir einen schönen Stopp einlegten.

Nach der kleinen Stärkung ging es weiter nach Uitgeest, direkt zu einer kleinen Marina, an welcher wir einen Platz direkt an der Waterkant mit dem Bulli bekamen. Ach wie schön es doch ist, das Wasser direkt vor der Schiebetür zu haben. In diesem Fall hatten wir noch etwa ein Meter Platz zwischen Bulli und Wasserkante – ein Träumchen und gleich auch Urlaubsfeeling pur. Beim Erkunden der Gegend entdeckten wir direkt gegenüber der Marina ein Schild für einen Thai Imbiss. Da es sich augenscheinlich jedoch um ein Einfamilienhaus handelte, waren wir zuerst ein wenig irritiert. Als große Fans der thailändischen Küche, mussten wir uns das einmal von der Nähe anschauen. Tatsächlich, immer donnerstags bis sonntags, wurden von der Dame des Hauses aus einem kleinen Seitenanbau, Speisen aus ihrem Mutterland zubereitet – „to go“ – mega cool! Da unser Hunger noch nicht so groß war, kamen wir erst eine Stunde später zurück um dann festzustellen, dass dank großer Beliebtheit, die Wartezeit ein bisschen über unser Hungergefühl hinausging. Das war uns jedoch schnubbe, denn wir wollten unbedingt in den Genuss dieses besonderen Imbisses kommen. So überbrückten wir unseren Heißhunger vorerst mit einer Tüte Chips. Oh man, das Warten hat sich sowas von gelohnt! Die Gerichte nicht nur authentisch und super lecker, nein, wir waren so begeistert, dass wir beschlossen gleich noch eine weitere Nacht zu bleiben, um am nächsten Tag noch einmal in den Genuss zu kommen. Wir nutzen den freien Tag zum Joggen und entdeckten dabei einen wunderschönen Wanderweg entlang des Wassers. Ach ja, so macht Sport doch gleich viel mehr Spaß!

Nach einem weiteren, sehr leckerem Thai Imbiss, ging es am nächsten Tag ins Städtchen Meppel. Da es uns dort jedoch nicht sonderlich gereizt hat, machten wir uns recht schnell Richtung Giethoorn auf. Giethoorn ist ein niedliches, fast schon etwas verwunschenes Dorf mit vielen historischen Reetdach Häusern, die teilweise nur mit Booten erreicht werden können. Huii, hier war aber ganz schön was los. Die Touristen wurden doch tatsächlich Bus weise ran gekarrt  und diese buchten dann wiederum scharenweise, trotz Nieselregens, die Bootstouren durch die Grachten. Nee, dass dann doch nicht so ganz unser Programm. Und so beließen wir es bei einem Spaziergang entlang der Gracht und rundeten das Ganze mit ein paar leckeren Pommes ab.

Nach einer Nacht auf einem peacigen Bauernhof, fuhren wir dann die Stadt Utrecht an. Es hält sich das Gerücht, Utrecht sei das hübschere Amsterdam. Ob dem wirklich so ist, könne und wollen wir gar nicht beurteilen. Aber es ist auf jeden Fall eine sehr schöne Stadt, die zum Schlendern und Verweilen einlädt und die es durchaus Wert ist, ihr einen Besuch abzustatten. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel machten wir uns dann doch auch wieder auf die Socken. Und anstelle eines wie ursprünglich geplanten Stadtcampingplatzes in Utrecht, entschieden wir uns für Naturcampen in Hollandsche Rading. Dieser Platz hat durchaus das Prädikat Naturcampingplatz verdient, denn er war mehr oder weniger in einem Wald angelegt, das hatte doch was . Eine zu dem Platz  gehörende Tischtennisplatte sowie Boulbahn wurden dann direkt auch von uns ausgiebig genutzt.

Den letzte Stopp in den Niederlanden legten wir auf einem familiär geführten, kleinen Bauerncampingplatz in Zaamslag ein. Bei unserer Ankunft begann es dann leider in Strömen zu regnen. Aber was entdeckten wir dort in der Scheune? Eine Tischtennisplatte! Yay – so konnte wir uns die Zeit super vertreiben und der Regen war plötzlich nur noch Nebensache.

Am nächsten Morgen war das Wetter schon wieder etwas besser und so holten wir nach dem Frühstück die Räder vom Paulchen, um die Gegend ein wenig zu erkunden. Wir radelten ein gutes Stück mit unseren klapprigen Stahlrössern nach Terneuzen, einer kleinen Stadt direkt an der Nordsee. Die Stadt selbst hat keinen besonderen Charme auf uns ausgeübt, jedoch das bewachte und kostenloses Parkhaus für Fahrräder, das fanden wir super. Und das Strandcafe mitten auf’m Deich, mit Blick auf’s Meer, war auch noch eine nette uind kleine Rast. Während wir dort lecker, heiße Waffel mit Eis und Kirschen aßen, konnte wir schön die großen vorbeifahrenden Pötte beobachten.

Am dann folgenden Tag ging es weiter nach Belgien. Aber darüber werden wir dann in der kommenden Woche berichten – stay tuned! Wer noch Lust auf weitere Reisegeschichten und Anekdoten hat, unsere Länderseiten Polen und Bulgarien sind jetzt auch live.

Ein neues Layout und Jahr

…und schwupps, da neigt sich das Jahr 2022 schon wieder dem Ende zu. Unglaublich wie schnell dieses verrückte Jahr vergangen ist, oder? Wir haben die letzten Tage und Wochen intensiv genutzt, und unsere Website einmal komplett auf links gekrempelt. Unsere Intension und Anspruch war, ihr einen moderneren, frischen Look zu geben. Noch ist sie zwar nicht zu 100% fertig, aber unser großes Ziel, noch in diesem Jahr wieder online damit zu gehen, damit wir 2023 wieder startklar fürs bloggen sind, haben wir doch noch geschafft – yiepiehh – wir sind bis hier hin mega Happy mit dem Ergebnis und hoffen sehr, dass es euch auch gefällt! Die noch nicht fertiggestellten Länderseiten und die eine oder andere Erweiterung wird dann Pö á Pö in 2023 folgen.

Trotz aller Krisen hatten wir auch in 2022 wieder das große Glück, tolle Reisen unternehmen zu dürfen. So haben wir mit Dorphine unter anderem 3,5 Wochen Cornwall und den Süden Englands bereist. Haben des Weiteren noch die Niederlande und Teile von Belgien erkundschaftet. Und ein paar kleinere Wochenendtrips im Hamburger Umland waren auch dabei. Jeder dieser Reisen werden wir in den nächsten Wochen noch einen eigenen Blogbeitrag widmen, Ehrenwort! – stay tuned 😊

Wir würden uns zudem sehr freuen, wenn ihr euch hier schon einmal ein bisschen umschaut und uns ein kurzes Feedback zu dem überarbeiteten Konzept dalasst, sowie euch das neue Layout gefällt!

Nun wünschen wir euch aber erst einmal einen prima Rutsch in 2023 und ein tolles, gesundes und Start ins neue Jahr!

Sina, Mario und die kleene Twiggy

Die erste kleine Tour in 2022

Dorphine und wir haben über Ostern offiziellunsere Campingsaison 2022 eröffnet – yiepieehhh! Donnerstag 15 Uhr Feierabend, alle Sachen am Vortag gepackt und dann ging es zu allererst bei bestem Wetter ganz gemütlich über Landstraße gen Nord-Westen.

Unser erster Stopp für die Nacht war dann ein kleiner Hafen in der Nähe von Leer, wo wir dank Mitgliedschaft bei „Landvergnügen“ kostenlos auf dem Parkplatz der Hafengastronomie übernachten konnten.

Am nächsten Tag ging es dann weiter zu unserem ersten Ziel: Groningen in den Niederlanden, denn ein Besuch dieser Stadt stand schon längere Zeit auf unserer Agenda. Auf recht übersichtlichen und schön gelegenen Campingplatz direkt am Stadtpark bekamen wir glücklicherweise auch noch einen Platz für die Nacht. Zwar nicht den aller Schönsten, aber ey, wir waren happy, dass wir ohne Reservierung und zudemn so zentrumsnah überhaupt noch etwas bekommen hatten – yay! Ein Trip in die Niederlande ohne Fahrräder? Das geht ja gar nicht 😊! Deswegen waren die Oma und der Blaue Blitz wieder mit on Tour und wurden auch kurz nach Ankunft für eine Stadterkundung gesattelt. Durch den Stadtpark ging es in die Innenstadt, wo wir die Räder abstellten und ab dahin die Gegend zu Fuß erkundeten.

Boah, halleluja, was war hier los! Der „Grote Markt“ war im vollen Gange und lockte allem Anschein nach vor allem auch viele Deutsche über die Grenze. Auch wir wurden auf dem Markt fündig, beschlossen jedoch zunächst einmal weiter die Stadt zu erkunden und später wiederzukommen. Irgendwann überkam uns dann der kleine Hunger und wir entdeckten den trendigen, kleinen Falafelladen „FlFl“ – sehr yummy und genau das Richtige nach den ganzen Eindrücken!

Ehe es zurück zu Dorphine ging, stoppten wir noch einmal beim „Groten Markt“ und deckten uns mit Käse, Fisch und lecker ausschauendenBrot ein. Ach herrlich! Die Tour mit unseren Bikes zurück zu Dorphine war ebenso entspannt wie die Hinfahrt, und gefühlt sehr viel entspannter als Radfahren in Hamburg ist. Vor allem für Twiggy, die sich vorne im Korb des blauen Blitzes ganz relaxt chauffieren ließ 😊

Wie so oft wenn wir on Tour sind, hatten wir auch dieses Mal keine Route vorab geplant und ließen uns weiter westlich über Landstraßen in Richtung der kleinen Stadt Sneek treiben. Während die Landschaft an uns vorbei zog, ist uns aufgefallen, wie ordentlich die Häuschen und wie liebevoll angelegt die Gärten doch waren.

Ein kleines Café am Wegesrand, direkt an einem Flusslauf gelegen, erweckte unsere Aufmerksamkeit und so legten wir dort spontan einen kurzen Stopp ein. Ach wie toll, direkt an dem kleinen Fluss gelegen, die Sonne im Gesicht, tranken wir eine Kleinigkeit.

Dann in Sneek angekommen hatte die Marina, die wir uns eigentlich als Übernachtungsspot herausgesucht hatten, keine Plätze mehr frei. Wirklich überrascht waren wir nicht, hatten wir doch schon damit gerechnet, dass wir nicht die einzigen sein würden, die über Ostern on Tour sein würden. Dank der Park4Night App fanden wir einen richtig nett klingenden Bauernhof in der Nähe, doch leider waren die gerade erst mitten in den Vorbereitungen und hatte daher die Campingsaison noch nicht eröffnet. Glücklicherweise gab uns der Junior einen tollen Tipp, ein Hof mit Weingut gleich ums Eck. Und so landeten wir schlussendlich auf einem mega entspannten, wunderschön gelegenen Platz zwischen Weinreben, Feldern und zudem auch noch direkt an einem Seitenarm eines kleinen Kanals – Jackpot!

Das Beste daran auf einem Weingut zu stehen sind natürlich die hauseigenen Weine und in diesem Fall brachte uns der Betreiber auf Wunsch einen Flasche, samt leckerem Käsebrettchen direkt auf die Picknickdecke vor Dorphine. Hach, was für ein Luxus!

Am nächsten Tag beschlossen wir uns ein Kanu zu mieten, welche zu unserem großen Glück direkt vor der Nase unseres Bullis lagen, um damit mal die kleine Stadt Sneek zu erkunden. Bei schönstem Sonnenschein paddelten wir am späteren Vormittag, quasi direkt aus‘m Bulli ins Kanu, munter eine knappe Stunde gegen die Strömung Fluss aufwärts. Funfact, wir waren das einzige nicht-motorisierte Gefährt auf den Kanälen. Dem Anschein nach haben die Niederländer keine sonderlich große Affinität zum Paddeln?! 

Sollte uns jedoch nicht weiter stören, wir schafften es in einer knappen Stunde gegen den Strom bis ans Wassertor, legten dort an und holten uns erst einmal ein yummy Eis 😊 Auf dem Rückweg machten wir noch ein kleines Picknick mit ostergerechten Rüblikuchen und gekühlten Getränken. Was für ein schöner Tag und toller Ausflug!

Leider mussten wir dann auch am Ostermontag wieder gen Heimat aufbrechen. Zu gerne hätten wir uns noch weiter treiben lassen und mehr von den Niederlanden gesehen! Aber das steht jetzt ganz weit oben auf unserer „To Go“ Liste 😊

Da Sina bis dato noch nicht in Bremen war, legten wir dort noch einen kurzen Sichtseeing und Essenstopp ein, ehe es zurück nach Hamburg ging…

Alles in Allem ein mehr als gelungener Campingauftakt! Bald geht’s wieder los, stay tuned 😊

So geht Vanlife!

Yay! Es ist wieder soweit, nun ist bereits unser zweiter Artikel in der neuesten Clever Campen Ausgabe 02/2022 erschienen. Diesmal bekamen wir die tolle Möglichkeit über die Herausforderungen als „Paar im Vanlife“ zu berichten. Das Thema über das wir dieses Mal schreiben durften: Wie es ist über einen Zeitraum von 6 Monaten und auf so engem Bulli-Raum, ohne viele Rückzugsmöglichkeiten,zusammen zu leben! Macht das Glücklich?

Es hat uns wieder richtig viel Spaß gebracht an dem Artikel zu arbeiten und noch einmal das Erlebte Revue passieren zu lassen. Und dadieser Erfahrungsbericht auch wieder mit Fotos untermalt wurde, konnten wir auch wieder einmal unsere unzähligen, gesammelten Bilder sichten – man was haben wir nicht alles tolles erlebt! Hej, da bekommt man richtig Lust wieder auf Reisen zu gehen!

Man mag es kaum glauben, grad auch wenn man heut Morgen so aus dem Fenster in das Winterwonderland geschaut hat, aber nun startet ja bald auch die neue Reise-Saison.

Wir hoffe zudem sehr, dass diese aktuell erschreckenden und ungewissen Zeiten in der Ukraine in naher Zukunft ein dem Umständen entsprechendes „gutes“ Ende nehmen. So dass Alle und insbesondere die unmittelbar davon betroffenen Menschen einer entspanntere, fröhlichere und lebensbejahendere Zeit entgegenschauen können.

Wir freuen uns zumindest schon riesig wieder mit Dorphine, zuerst einmal mehrere kleine und dann hoffentlich auch bald wieder größereTouren zu gehen, und diese auch weiterhin mit euch zu teilen!

News und Neuigkeiten

Huiii, wie schnell doch mal wieder die Zeit vergangen ist! Jetzt geht’s auch schon mit großen Schritten auf Weihnachten und den Jahreswechsel zu. Dazu gehört in der Regel auch, dass die Camping-Outdoorsaison 2021 für die meisten beendet ist. Dennoch gibt es viele Neuigkeiten von uns zu berichten 🙂

Zunächst einmal wurde der von uns geschriebene Artikel über Rumänien, „Ab in die Walachei“, ein weiteres Mal veröffentlicht – woohoo, da haben wir uns mal wieder so richtig drüber gefreut J Wer also die erste Veröffentlichung in der Clever Campen Ausgabe verpasst hat, hätte nun die Chance bei der aktuellen Ausgabe der „Campingbusse“ das nachzuholen J Und soviel sei schon verraten, es wird auch nicht die letzte Veröffentlichung eines Artikels über unser Project VanDorphine sein – stay tuned!

Wir hatten auf dem Blog ja bereits schon einmal über unsere Businessidee, der Weg in die Selbständigkeit bis hin zur Gründung der Resfeber GmbH berichtet. Das wirklich großartige ist, dass wir in den letzten sehr arbeitsintensiven Wochen und Monaten schlussendlich einen wichtigen Meilenstein erledigen konnten. Dank der sensationellen Gestaltung und Umsetzung unserer Webdesignerin Sonja (wenn ihr mal eine Website, ein Logo oder ein Corporate Design benötigt unbedingt hier klicken: https://gestaltung-hamburg.de !) ist unsere eigene Website nun endlich am Start!

Man war das ein spannender, aufregender als auch lehrreicher Weg bis dahin! Wir hatten zwar viele Ideen, Wünsche und Vorstellungen wie das fertige Produkt sein sollte, aber was dann am Ende dabei wirklich herauskommen ist, hat unsere Erwartung noch weit übertroffen! Und auch Dank der super tollen und engen Zusammenarbeit mit und zwischen Sonja, dem mega sympathischen, kreativen und innovativem Webentwickler Sebi und uns, haben wir jeden Meilenstein mit Freude und Spannung verfolgt.

Und dann war er da, der Augenblick, als unsere Website vom Entwicklungsserver live ins www. geswitcht wurde *tusch* man, das war dann doch noch mal ein sehr besonderer Moment für uns! Endlich war es soweit, dass auch alle anderen unser „Baby“ endlich zu Gesicht bekommen konnten – YIPPIE YAY YEAH! Vielleicht habt ihr auch einmal Lust sie euch anzuschauen 😉 Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, wenn ihr einmal auf unserer Seite vorbeischaut und uns gerne auch Feedback dazu gebt à http://www.resfeber.de

Wir hoffen ihr kommt gesund und munter durch die nächsten Zeit und den bevorstehende Winter und freuen uns, dass auch ein Jahr nach der Rückkehr aus dem Sabbatical noch immer so viele Leute unseren Blog pfleißig verfolgen. Hoffentlich werden wir im nächsten Jahr auch wieder mehr on Tour sein und darüber berichten 🙂

Hejda

Sina, Mario und die kleene Twiggy

7 m² Glück
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