Tag 96 und 97: Krakau – Zu Besuch in Kazimierz und Oskar Schindler

Unser erstes richtiges Ziel in Polen wurde aufgrund der Nähe zur slowakischen Grenze die ehemalige Hauptstadt, Krakau. Die Stadt gilt als eine der schönsten Polens, liegt an dem Fluss Weichsel und hat ca. 800,000 Einwohner. Ehe wir uns aber der Stadt als solches widmeten, steuerten wir zunächst einen sehr kleinen, zentrumsnahen Campingplatz an. Camp Adam, einer von nur sehr wenigen in Krakau gelegenen Campingplätze. Und das Glück war uns holt, denn wir ergatterten dort noch den letzten freien und nicht reservierten Platz. Puuh, gut, dass wir heute so früh an waren 🙂

Vom Campingplatz aus waren es nur 5km bis in die Altstadt von Krakau, perfekt um die Drahtesel mal wieder zu nutzen 😃 Bei wunderschönen Sonnenschein radelten wir auf einem spitzen Fahrradweg direkt entlang der Weichsel und erreichten wenig später das Jüdische als auch Alternative Viertel, Kazimierz.

Das Viertel gefiel uns auf Anhieb richtig gut! Viele wirklich nett aussehende Restaurants und kleine Läden säumen die kleinen Gassen, und obwohl das Viertel doch auch sehr belebt war, war die Atmosphäre alles andere als hektisch. Dank der Klappräder konnten wir das Viertel bis fast in jeden Winkel erkunden und entdeckten so viele schöne Ecken.

Als nächstes ging es weiter in die Altstadt von Krakau. Unglaublich, war hier viel los! Allem Anschein nach verbringen auch die Polen in den Coronazeiten ihren Urlaub vorwiegend im eigenen Land, anders konnten wir uns zumindest die sehr gut gefüllten Einkaufsstraßen, sowie den Zentrumsplatz nicht erklären. Zumal es Sonntag war und die meisten Läden geschlossen waren… dagegen gleicht Hamburgs Innenstadt am Sonntag aber sowas von einer Geisterstadt. Auch in der Altstadt erkundeten wir sämtliche Straßen, Plätze und Parks mit unseren Drahtesels und müssen sagen, Krakau, du hast richtig was drauf und bist zudem wirklich eine schöne Stadt 🙂

Bei unserer Tour durch Kazimierz hatten wir bereits ein Restaurant fürs Abendessen ins Auge gefasst, und da sich so langsam aber sicher der kleine Hunger bemerkbar machte, nahmen wir erneut Kurs auf das Jüdische Viertel. Auf dem Weg dorthin bemerkten wir durch Zufall den Eingang des “Pinball Museums”, na klar mussten wir da einmal reinschnuppern. Es stellte sich heraus, dass das Wort Museum etwas irreführend war, denn anders als in normalen Museen, bei welchen man die Ausstellungsstücke nur anschauen jedoch nicht anfassen darf, war hier anfassen explizit erwünscht und somit auch die eigentliche Sensation. Für noch nicht einmal 10€ Eintritt konnte man den ganzen Tag an allen Flippern und Spielautomaten, mit diversen Klassikern der Arcade Spiele, ohne Limit daddeln. Geilomat! Natürlich ließen wir uns das nicht zweimal sagen und stürzten uns sogleich in die Spielewelt. Voller Begeisterung stellte Mario fest, dass tatsächlich viele Arcade Klassiker der ersten Stunde darunter befanden und so war die Freude umso größer! Wir battelten uns an vielen der Flipper Automaten (Mario, früher passionierter Flipper,- und Arcadespieler, gewann jedes Mal) und auch bei Asteroids, PacMan, Froggers und Gallaxy musste der vorherige HighScore Inhaber vor Mario’s Skills zittern. Und wäre unser Hunger nicht gewesen, hätten wir wahrscheinlich bis Ladenschluss weiter gedaddelt, so aber war nach knapp zwei Stunden Dasdeldu :). Aber man, was für ein lustiger und schöner Nachmittag!

Hungrig und noch voller Daddeleuphorie, radelten wir zu dem israelischen Restaurant “Hamsa”, das uns bereits am Vormittag von außen sehr gut gefallen hatte. Neben einem toll angerichteten Vorspeisenteller teilten wir uns noch eine Shakshouka mit Fallafel … voll lecker Alles! Das Restaurant ist zwar für polnische Verhältnisse schon etwas teurer, aber unserer Meinung nach einen Besuch absolut wert! 🙂

Satt und glücklich machten wir uns langsam auf den Weg zurück zum Campingplatz, nur kamen wir leider nicht sehr weit…Kurz nachdem ein Mann noch ganz begeistert Mario’s cooles Bonanza Klapprad gelobt hatte, war die Fahrt vorbei. Der vordere Reifen war nämlich so was von Platt… oh menno.

Wir loteten kurz unsere Optionen aus und entschlossen uns dann, wirklich schweren Herzens, das Rad an einem gastronomischen recht belebten Platz über Nacht anzuschließen, um es dann morgen mit Dorphine abzuholen. Irgendwie schon ein komisches Gefühl seinen lieb gewonnen Drahtesel in einer fremden Stadt so zurückzulassen. Aber so kamen wir noch zu einem tollen, 5 Kilometer Abendspaziergang entlang der Weichsel 🙂

Dann wieder zurück auf dem Campingplatz, ließen wir diesen mega schönen und unseren ersten „richtigen“ Tag in Polen, mit einem Vodka Lemon ausklingen 🙂

Der erste Stopp am nächsten Morgen war natürlich sofort der Platz, an dem wir den Blauen Blitz angeschlossen hatten. Wir waren doch happy, als wir es bereits von weitem erblickten und dann wieder fest auf Paulchen fixiert hatten, so waren wir wieder vollständig beisammen 🙂

Dorphine dann auch direkt dort geparkt, entdeckten wir durch Zufall 2 Straßenecken weiter eine Location, die uns auf Anhieb gefiel… und so kehrten wir dort zum Frühstücken ein. Das Interior des Restaurants erinnerte ein wenig an eine der runtergerockten, legendären Bars auf Cuba. Richtig cooler Shabby-Chic 😎 Das Essen war auch mega lecker, wir teilten uns gesunde Hafer Pancakes und nochmals eine Shakshouka – ja man kann durchaus sagen, dass wir mittlerweile riesige Fans dieser orientalischen Tomaten-Paprika-Zwiebeln-Ei-Pfanne geworden sind 😋

Danach fuhren wir zu dem Fabrikgelände, auf dessen Oskar Schindlers Emaille Fabrik zu NS Zeit stand und er 1200 jüdischen Menschen und Arbeitern seiner Fabrik das Leben rettete. Eigentlich wollten wir uns das heute darin befindliche Gedenk-Museum sehr gerne anschauen, allerdings ist es an Montagen nur wenige Stunden geöffnet, was wir natürlich nicht vorher gecheckt haben, und so standen wir leider vor verschlossener Tür 🙁 Sollte jemand jedoch mal nach Krakau kommen und sich die bestimmt sehr interessante Gedenkstätte anschauen wollen; der Eintritt ist an Montagen frei 🙂 Am besten vorher mal im www checken und vorab reservieren macht evtl auch Sinn.

Unser nächstes Ziel war dann ein Nationalpark …, wo wir am nächsten Morgen etwas wandern gehen wollten. Wir fanden einen ruhig gelegenen Waldparkplatz in dem Gebiet und schlugen dort unser Nachlager auf. Und während wir uns ein leckeres Grünes Thai Curry zubereiteten, begann es leicht zu regnen… hach ist schon ziemlich lange her und irgendwie ein bisschen wie „damals“ in Schweden 🙂

Tag 94 und 95: Terchová, der Stausee Orava und…eine Floßfahrt die ist lustig, eine Floßfahrt die ist schön

Am nächsten Morgen machten wir uns auf nach Terchová, da wir auch dort gerne einmal etwas durch das angrenzende Naturschutzgebiet wandern wollten. Im Rila Gebirge waren wir auf den Geschmack gekommen und dies sollte eins der schönsten Wandergebiete der Slowakei sein. Welches sich dann auch bei der Ankunft auf einem der Parkplätze an der Besucherzahl schnell widerspiegelte. Dorphine geparkt und los ging’s…nur leider mussten wir bereits nach wenigen Kilometern feststellen, dass es mit Twiggy nicht wirklich machbar ist. Das was wir jedoch bis zu unser Umkehr gesehen hatten, war schon toll und ohne Hund im Gepäck hat man sicherlich grandiose Möglichkeiten das Gelände mit seinen unterschiedlichen Pfaden welche über diverse steile Leitern, schmale Brücken und durch enge Schluchten führen, zu erkunden.

Und da wir Twiggy auch nur ungern längere Zeit alleine im Bulli zurücklassen, nahmen wir Kurs auf den größten See der Slowakei, dem Orava Stausee. An diesem selbigen fuhren wir dann einen Campingplatz an. Der Platz selbst war zwar mehr Schein als sein, aber dafür standen wir direkt am Wasser und es gab mal wieder günstiges, frischgezapftes Pilsner Urquell für den Mario – herrrrlich 😃 So genossen wir die schöne Aussicht beim Abendessen und Frühstück…. und gefühlt waren wir schon lange nicht mehr am Wasser…wir leiden mittlerweile extrem unter „Zeitamnesie“ 😆

Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf zum Pieninen Nationalpark um dort auf dem Dunajec Fluss (welcher im übrigen der Grenzfluss zwischen der Slowakei und Polen ist) eine Floßtour zu machen. Die Tour zählt tatsächlich seit über 100 Jahren zu DEN Touristenattraktionen des Landes und geht 15km weit durch die Felsenlandschaft des Nationalparks.

Ein Floß selbst besteht aus fünf einzelnen, ziemlich schmalen „Booten“, die dann mit Seilen aneinander gebunden werden und so das eigentliche Floß ergeben. Zwei Steuermänner, einer vorne , der andere hinten, sorgen mit ihren langen, hölzernen Stangen dafür, dass das Floß die Stromschnellen, des nicht sehr tiefen Flusses, an den richtigen Stellen passiert. Wenn man Slowakisch versteht, kann man auch den vielen Erklärungen des Guides Folgen, wir haben leider so gut wie gar nichts verstanden (bis auf die Tiefenangabe 🙂 ) und ließen uns ansonsten einfach von der fröhlichen Ausstrahlung des Tourguides berieseln.

Als die Tour sich nach etwa 1,5 Stunden so langsam dem Ende neigte, gab es plötzlich einen lauten Platsch vom Heck kommend…uuups, was war den da los? Der hintere Steuermann, ein Teenager, war über Bord gegangen. Aber mindestens genauso schnell wieder wie er hineingefallen ist, war er auch wieder auf dem Floß. Alles gut gegangen bei der Standeinlage😃 Es war mega sympathisch, wie der Junge danach klitschnass mit den Gästen und dem erfahrenen Steuermann und Tourguide scherzte und auch über sich selbst sehr lachen musste ☺️

Die Tour endete 11km flussabwärts von dort wo Dorphine parkte. Schlecht inform und naiv wie wir waren, glaubten wir, dass für die Rückfahrt ein Shuttlebus oder ähnliches organisiert sei. Es war ein bisschen schwierig in dem Menschengewühl irgend einen Ansprechpartner zu finden, der zudem uns auch noch verstand…mit Händen und Füße fragten wir uns dann durch, und so fanden wir schlussendlich auch in ca. 1km Entfernung den Parkplatz, von welchem die nicht im Tourpreis inbegriffenen Shuttlebusse, abgingen. Den Rückweg hätte man sicherlich auch prima zu Fuß, genau entlang des Dunajec Flusses, zurücklegen können, jedoch waren wir viel zu hungrig dafür…hatten mal wieder vergessen uns mit etwas Proviant einzudecken 😆 Zurück bei Dorphine angekommen, picknickten wir daher auch gleich auf dem Parkplatz. Ist schon echt mega praktisch, wenn man alle notwendigen Utensilien und seine kleine Küche immer dabei hat ☺️

Dobry Polen! Polen, das nächste Land auf unserer Tour, erreichten wir nach nur wenigen Kilometern. Die Region rund um den Jezioro Czorsztynskie See war jedoch so proppenvoll mit Touristen, so dass wir den überfüllten Campingplatz besser links liegen ließen. Entlang eines nahe liegendes Flusses sollte es einen sehr schönen Wildcampingplatz geben. Das hörte sich definitiv doch schon mal um einiges besser an. Die Zufahrtsstraße stellte sich jedoch als ganz schön holprig heraus und ein Bächlein hätte auch durchquert werden müssen. Und da wir ja bereits das ein oder andere Mal Dorphines Off-road Qualitäten überschätzt haben, sind wir den Weg vorab zu Fuß mit unserem fachmännischen Auge abgegangen. Da das ca 40cm tiefe Flussbett doch auch ein wenig morastig aussah, beschlossen wir dieses Wagnis besser auszulassen, auch wenn es sicherlich spaßig gewesen wäre.

Stattdessen fanden wir einen schönen Platz, direkt an der Buckelpiste zum Fluss, zwischen Feldern und Waldrand liegend, und schlugen dort unser nächtliches Lager auf. Für solche Strecken, und auch gerade auch nach unseren bereits schlechten Erfahrungen, würde ein Synchro schon mehr Sicherheit geben… aber Dorphine schlägt und schlug sich auch ohne 4×4 auf den den vielen bereits hinter uns gelassen Off-Road Strecken mit Bravour. Und vermutlich hätte sie den Bachlauf auch ohne Probleme gemeistert…ja, ja…wenn wir doch nicht diese anderen Erfahrungen gemacht hätten 🙃 War aber auch alles super, so wie wir es gemacht hatten, denn so standen wir auch sehr ruhig und idyllisch für uns ganz alleine.

Tag 93: Spiš Castle die Zweite und Banská Štiavnica, das schönste Städtchen der Slowakei!?

Dem etwas turbulenterem Abend folgte dann eine sehr schöne, ruhige und einsame Nacht ohne weitere Besucher. Am nächsten Morgen hatten wir den Parkplatz noch für uns alleine und nutzten dieses um zunächst einmal in aller Ruhe zu frühstücken und die tolle Aussicht auf die Burgruine zu genießen.

Öffnungszeit der Burg war 9 Uhr und so begann tatsächlich auch schon ab 8 Uhr der Parkplatz etwas belebter zu werden. Wir machten uns dann ganz gemächlich die letzen Meter auf in Richtung Burg und so waren wir auch mit unter den Ersten die eingelassen wurden. So gleich machten wir uns daran, den Burgturm zu besteigen, wurden jedoch etwas harsch von einem Angestellten gestoppt, mit den Worten Twiggy sei nicht erlaubt. Wir waren ein wenig irritiert, denn unser Einwand, dass seine etwas weiter unten stehend Kollegin genau das Gegenteil erzählte, war ihm ziemlich egal. Lange Rede, kurzer Sinn, keine Chance mit Pupsi auf den Burgturm zu kommen und so konnten wir nur ein wenig die unteren Burgruine samt Burggarten von innen erkunden…und ganz ehrlich, es gab nicht wirklich viel zu erkunden und somit hatte uns die Burg für uns einen weitaus größeren, viel schöneren und majestätischen anmutenden äußeren Wert…steckst halt nicht drinnen in der Burg 😆

Unsere gute Laune tat der kleine Zwischenfall mit dem hyperventilierendem Aufpasser jedenfalls keinen Abbruch. Danach machten wir uns auf den Weg nach Banská Štiavnica, der angeblich schönsten Stadt der Slowakei….das Bedarf jedoch noch eines Faktenchecks. Wie dem auch sei, um dort hinzukommen, mussten wir einmal quer durch die Niedere Tatra fahren – und WOW – was für eine imposante Landschaft! Da macht cruisen doch gleich doppelt so viel Spaß 😃

In Banská Štiavnica angekommen erkundeten wir zunächst den, sogar als UNESCO Kulturerbe ausgezeichnetes, Stadtkern. Und man darf wirklich sagen, dass der historische Stadtkern sich durchaus sehen lassen kann. Aber ob es die schönste Stadt der Slowakei ist…wir sind mal diplomatisch und sagen es war schön anzusehen und hat uns bis dato gut gefallen🙃

Aber unser ganz persönlichers Highlight folgte erst nach dem wir uns das kleine Städtchen angeschaut hatten. Denn wir fanden endlich ein Restaurant, dass das slowakische Nationalgericht Bryndzové Halusky servierte! Yiepiehh! Das Gericht, im deutschen Brimsennocken genannt, ähnelt ein wenig den Käsespätzle, nur dass es mit Schafskäse gemacht und mit Speckwürfeln als Topping serviert wird. Auf die Speckwürfel verzichteten wir aus gegeben Anlass, jedoch schmeckte es uns auch ohne diese vorzüglich 😋

Dazu gab es noch eine wirklich sehr leckere, selbstgemachte Limonade, ein frisch gezapftes Bierchen für Mario und somit war das On Top noch ein perfektes, nachgeholtes Geburtstagsessen ☺️ Und aufgrund dieses I-Tüpfelchens gewinnt das Städtchen den Faktencheck als schönstes Stadt der Slowakei zumindest, mal rein objektiv gesetz, für uns🤗

Den Abend verbrachten wir dann auf einem brandneuen, super modernen und mit allem möglichen Schickimicki ausgestatteten Campingplatz, bei dem sich das Angebot für Kinder und die Sanitäranlagen (Regendusche inklusive) wirklich sehen lassen konnten! Und endlich konnten wir wieder einmal der angesammelten Wäsche den Kampf ansagen, was dank der brandneuen Waschmaschine und des Trockners spitzenmässig funktionierte. 3 Maschinen durchgeorgelt- Herrlich ☺️ und da das Waschen und Trocknen tatsächlich auch inklusive des anfänglich etwas hoch erscheinenden Preises von 23€ für slowakische Verhältnisse war, haben wir doch alles richtig gemacht🙃

Tag 92: Dorphine‘s ganz persönlicher Geburtstagssong

It’s Party time an Bord von Dorphine! Heute war nämlich ein ganz besonderer Tag; Mario’s Geburtstag 🥳 Und natürlich sollte dieser auch besonderes gefeiert werden – in Van-Life Style Manier! Während Mario früh hoch und duschen war, bereiteten Twiggy und Sina einen kleinen Geburtstagstisch als Überraschung vor. Gar nicht so einfach Geschenke und Dekoration zu besorgen und zu verstecken, wenn man auf so kleinen Raum und zudem eigentlich auch nahezu 24/7 zusammen ist. Aber die Freude bei Mario war groß als er zurückkam und seinen Geburtstagstisch entdeckte…Mario: WOW – so liebevoll zubereitet, was für eine tolle Überraschung!! 🥳

Nachdem die Kerze auf dem Yes-Törtchen ausgepustet, kurz die Wünsche ans Universum geschickt, und all die tollen (zum Teil auch schon vorab erhaltenen) Geschenke ausgepackt waren…haach, was ein schöner Geburtstagsmorgen 😊Aber halt, das sollte es noch nicht gewesen sein…Sina gab mir ihr Handy, ich sollte die Play Taste drücken…was folgte hat mich (Mario) wirklich mega überrascht und super duper dolle gefreut: Sina hatte über die vergangenen Tage von vielen meiner Freunde Geburtstagsgrüsse als Videobotschaft angefragt und auch bekommen und diese dann als ein Filmchen zusammengeschnitten. 😊 Ich war ziemlich sprachlos und sogar auch ein kleines bisschen emotional…kurz gesagt: Das war eine sooo tolle Überraschung von Sina🤗 mit diesen, euren Geburtstagsgrüßen!!! Und zudem auch echt mega schön euch alle mal wieder „gesehen“ zu haben! Und als kleines Dankeschön nun auch eine Videobotschaft von mir:

Der Plan für den Tag sah vor, dass wir zuerst in dem kleinen Städtchen Levoča gemütlich frühstückten, dann die Burg Ruine „Spiš Castle“ besichtigen und schließlich den Abend in der wie man sagt „schönsten Stadt der Slowakei“, Banská Štiavnica, mit einem leckeren slowakischen Essen ausklingen lassen würden. Also Abfahrt…Motor gestartet…ein kaum zu überhörendes lautes scheppern und klappern…das hörte sich gestern bei der Ankunft noch ganz anderes an… das klang fast ein bisschen so, als klapperte Dorphine ihre ganz eigenen „Happy Birthday“ Version. Zunächst einmal schenkten wir Dorphines ganz persönlichen rhythmischen B‘Day Untermalung keine allzu große Bedeutung und fuhren los.

Dann kurze Zeit später in Levoča angekommen, hatten sich jedoch bis dorthin die rhythmischen Geburtstagsgrüsse weiter verstärkt und fanden ihr großes Finale dann beim Einparken. Dieses Klappern und Schnarren…hatte dann doch irgendwie etwas vertrautes… also Zack lieber doch schnell einmal unters Heck gelegt…und tatsächlich, der vor Abfahrt noch spitzenmässig an den Haltern geschweißte Auspuff von Maddin, war an der Schweißnaht der einen Seite wieder komplett aufgerissen und an der anderen Seite war das zur Halterung gehörende Vibrationsgummi komplett durch… mit anderen Worten, es bräuchte wohl nicht mehr allzu viele Kilometer und wir könnten den Auspuff von der Straße sammeln…Das sollte also Dorphines ganz besondere musikalische „Happy Birthday“ Botschaft sein🙃

Angemerkt hierzu sei, dass der geschweißte Auspuff jetzt bereits über 17.000 km gehalten hat und bis dato schon wirklich so einiges einstecken musste…diverse zum Teil extreme Schotterpisten, im Schlamm versunken und zu guter letzt mit dem Endstück beim rückwärts Wenden am Kantstein hängen geblieben… und das hat dem ganzen dann wohl den Todesstoß gegeben🙄

Und da hatten die vorab extra besorgten, fetten Kabelbinder dann „endlich“ ihren ersten Einsatz. Mit Diesen bewaffnet, machte Mario sich daran den Auspuff vorerst einmal provisorisch zu fixieren. Allem Anschein nach würden wir jedoch an einem möglichst zeitnahen „Happy B‘Day Werkstattbesuch“ dennoch nicht herumkommen.

Zunächst wollten wir aber ja eigentlich richtig schön frühstücken. Bloß zu schade, dass die kulinarische Vielfalt dieses Städtchens sich beim Frühstücksangebot nur auf Kaffee und Kuchen reduzierte. Darauf hatten wir so früh noch nicht richtig Appetit und so beschlossen wir, uns doch erst einmal Dorphines Auspuffproblem zu widmen, und uns danach dann mit einem frühes Mittagessen zu stärken. Dank Google und samt guter Reviews fanden wir auch schnell eine sehr vielversprechende Werkstadt nicht allzu weit entfernt. Dort angekommen sprach der Werkstattbesitzer Namens Andus zwar weder ein Wort English, noch Deutsch, erkannte das Problem aber dennoch sehr schnell, als Mario ihn den mit Kabelbinders fixierte Auspuff zeigte. Andus ging mit Mario zu der Planungstafel und so bekamen wir für den Tag um 15 Uhr noch einen spontanen Termin – yiepiehh!!!

Um die Zeit zu überbrücken, machten wir uns auf den Weg zur Burgruine Spiš Castle. Die imposante Burgruine aus dem 1700 Jahrhundert thront hoch über dem Ort Zehrâ . Eigentlich hätten wir es auch schon erahnen können, dass der Besuch nur von kurzer Dauer sein würde, als wir bereits einen Kilometer weit entfernt parken mussten. Aber wir trotzen dennoch der gleißenden Mittagssonne und arbeiteten uns zu Fuß den Berg zur Burg hinauf… und das nur, um oben angekommen die lange Warteschlange zu sehen und dann wieder kehrt Wende zu machen😆 Das war wohl ein Satz mit X, aber ganz umsonst sollte unsere Mühen dann doch nicht gewesen sein, denn so entdeckten wir den Besucherparkplatz nahe Burg als unseren Wildcampingspot für die Nacht 😃

Da der kleine Hunger mittlerweile doch etwas größer wurde, beschlossen wir die zwei Stunden bis zu dem Werkstatttermin mit einem Restaurantbesuch zu überbrücken. Leider war das slowakische Nationalgericht, Bryndzové Halusky, welches wir unbedingt einmal essen wollten, nicht wie erhofft Teil der Speisekarte, doch dafür gab’s Tagliatelle mit gegrilltem Lachs – auch yummy 😋 Und selbstverständlich ein leckeres, frisch gezapftes Geburtstagsbier 😃

Leider dauerte es eine knappe Stunde bis das Essen dann auch tatsächlich auf den Tisch kam, was uns dann wiederum ganz schön in Zeitnot brachte, da wir gerne pünktlich den spontan bekommenen Geburtstagswekstattbesuch wahrnehmen wollten – lief bei uns 😆

Zurück bei „Andus & Co.“ durfte Dorphine auch gleich zur Hebebühne durchfahren, dann hochgefahren, wurde der Schaden sogleich fachmännisch begutachtet.

Ein Teil der Halterung hätte bestenfalls wieder geschweißt werden müssen, da man in der Slowakei jedoch eine gesonderte Lizenz zum Schweißen benötigt, konnte der Auspuff jedoch nicht einfach wieder geschweißt werden. Stattdessen überlegte sich Andus eine wirklich smarte Lösung, damit uns das gute Stück auf unserem Roadtrip ganz bestimmt keinen Ärger mehr machen würde. Und wie es der Zufall so wollte, war ein guter Freund von Andus, Miro, zwischenzeitlich zufällig zum Plaudern und etwas Abhängen vorbeigekommen…das war sensationell, denn Miro sprach spitzenmässig Englisch, und so war er fortan unser Dolmetscher…läuft bei uns 😃

Während Andus sich mit seinem Auszubildenden sogleich ans Werk machte, entwickelte sich während der Reparatur, zwischen uns, Miro und der tollen Werkstattcrew eine mega nette und lustige Unterhaltung, in welcher Miro als Übersetzer auch immer wieder ein top Job machte! Und apropos Top Job – Andus und sein Auszubildender machten einen unglaublich professionellen und improvisierten Job!!! Soooo mega geil – was für ein sensationeller Geburtstags-Werkstattbesuch!!!

Nachdem wir die Werkstatt und die tollen Jungs verlassen hatten, fuhren wir in das kleine Städtchen Spisská Nová Ves. Hier gab es in einem kleinen Café dann auch ein richtiges Stück Geburtstagskuchen – herrlich!

Am Abend machten wir uns dann auf den Weg zu dem Parkplatz am Spiš Castle, wo gerade die letzten Besucher zusammenpackten. Gemütlich schlugen wir unser Lager auf, ließen die Drohne noch über die Burg fliegen, und bereiteten aus dem leckeren rumänischen Gemüse einen Salat zu. Lecker!

So ganz idyllisch wie wir uns den Parkplatz für den Abend vorgestellt hatten, war er dann doch nicht. Dafür wurde uns allerhand Entertainment geboten. Ein Pärchen, dass nach Dunkelheit eintraf, bekam sich derart in die Wolle, dass sie sich eine halbe Stunde lang weigerte wieder ins Auto einzusteigen…und der Motor des Autos musste dabei na klar auch die ganze Zeit laufen… oh Boy😆 Dann zwei Jungs die illegal einen alten, eingerollten Teppich in einer der großen Container entsorgten, und nein, wir können nicht komplett ausschließen dass nicht eventuell auch eine Leiche darin eingewickelt war😳. Später kamen auch noch ein paar Jugendliche mit weiteren Autos, die den Spot für eine kleine spontane nächtliche Party mit etwas Musik nutzten…“let me entertain you…“ Wir nahmen es mit einem Lächeln und genossen die uns gebotene Abend Show mit einem Vodka Lemon, dem einen oder anderen Schnaps aus unserem Vorrat und ließen so diesen ganz besonderen Geburtstag ausklingen.

Tag 91: Die Stadt Košice

Die Straße an der wir uns nach unserem nächtlichen und zugegebenermaßen etwas bizarren Grenzübertritt zum Übernachten gestellt hatten, stellte sich am nächsten Morgen doch als ganz schön busy heraus. Aber der frühe Vogel fängt ja bekanntlich auch den Wurm, also starteten wir schon früh in die Erkundung der Stadt Košice.

Die Stadt liegt im Osten der Slowakei und ist mit seinen knapp 240.000 Einwohnern nach Bratislava, der Hauptstadt, die zweit Größte des Landes. Da wir ja bereits recht früh am Start waren, war es wieder sehr schön zu sehen, wie die Stadt langsam und gemächlich erwachte. Wir entdeckten ein niedliches Café an einer kleinen Plaza gelegen, auf welchem zur gleiche Zeit auch ein relativ übersichtlicher Gemüse und Obst Markt sein Geschäft aufnahm. Eine schöne Kombination von Frühstück und beobachten des Markttreibens für uns. Danach ging es gut gestärkt auf einen Streifzug durch die schöne Altstadt.

Zurück auf dem kleinen Markt, entdeckten wir den mini Stand einer ältere Dame, welcher eigentlich nur aus einem Klapptisch bestand, an dem sie bereits zu kleinen verkaufsfertigen Häufchen zusammengelegte, frische Pfifferlinge anbot. Sahen super aus und nachdem wir diese Fachmännisch (Danke Axel, nun konnten wir auch einmal den Pfifferling check machen 👍🏼) beäugt hatten, nahmen wir eine Portion mit. Des Weiteren fanden wir noch super lecker aussehende Himbeeren und Blaubeeren und so schlugen wir auch hier gleich zu. So konnten wir uns gleich mit ein paar leckeren frischen Zutaten für den Abend eindecken…man das wird bestimmt wieder yummy 😋

Nachdem wir unserer City-Erkundigungstour beendet hatten, machten wir uns am Nachmittag dann weiter auf den Weg in Richtung der „Niederen Tatra“. Die slowakische Seite der Niederen Tatra Teil ist Teil der Karpaten und soll landschaftlich sensationell sein. Der andere Teil der Karpaten befindet sich dann hinter der Grenze in Polen. Auf einem kleinen Campingplatz nahe der Stadt Levoča fanden wir ein nettes, schattiges Plätzchen unter Kiefern mit Blick auf die „Hohe Tatra“. Und das Beste (zumindest für Mario)? Der Platz verkaufte frisch gezapftes Šariš Bier für 1,10€ den halbe Liter…jawoll :)) Nachdem wir es uns dort bequem gemacht hatten, zauberte Sina wieder einen yummy Salat aus den mega leckeren rumänischen Tomaten, Paprika, kleinen Gurken und frischem Schafskäse. Die gekauften Pfifferlinge fanden in einem Rührei ihre Bestimmung.

Zum Nachtisch gab es dann noch einen frischen Fruchtmix aus den Blau,- und Himbeeren. Zu guter letzt dann noch ein Schnäppschen aus unserem Fundus der Kirchenburg. Braucht man noch viel mehr für einen schönen und entspannten Abend? ☺️

Tag 90: Von Sibiu in die Slowakei

Am nächsten Morgen lernten wir dann die sehr nette Burgwächterin Maria persönlich kennen und sie erzählte uns sogleich, dass wir uns einen Besuch im Speckturm der Kirchenburg nicht entgehen lassen sollten. Das ließen wir uns natürlich nicht zwei mal sagen, auch wenn wir uns nicht wirklich vorstellen konnten, was uns da eigentlich erwartet. Wie wir kurze Zeit später herausfinden sollten, ist ein Speckturm tatsächlich das, was der Name schon sagt, ein Turm, in dem geräucherter Speck zum Abhängen aufgehängt wird. Sofort nach dem öffnen der schweren Tür des Turmes hatten wir den „Aha“ Effekt, denn wir wurden von dem zugegebenermaßen echt leckerem Geruch abgehangenen Schinkens, Specks als auch Salamie, begrüßt. Ja hier bedauerten wir tatsächlich schon ein bisschen Vegetarier zu sein und so diese Köstlichkeiten zu verpassen.

Jedoch waren das nicht die einzigen Köstlichkeiten, die in dem Turm lagerten. Es gab noch ein reiches Sortiment unterschiedlichster, von Maria selbst-gemachter, Marmeladen, Tomaten/Paprika Soßen, selbst gebrannte Obstbrände sowie Liköre – herrlich 😃 Wir waren hellauf begeistert und starteten den Morgen sogleich mit einer kleinen Verköstigung der Schnäpse😁 Super! Wir kauften im Anschluss ein paar Marmeladen, einen Pflaumenbrand, zwei Liköre (Sauerkirsche und Heidelbeere) und die für Rumänien typische eingekochte Soße aus Paprika und Tomaten – mega! Und die Einnahmen kommen zudem auch noch dem Erhalt der Kirchenburg zugute – Christliches Charity Shopping🙃

Nachdem wir noch eine längere sehr nette, interessante und wirklich auch informative Unterhaltung mit Maria hatten, packten wir mal wieder unsere sieben Sachen zusammen und machten uns langsam aber sicher abreisebereit. Wir wollten nun zum zweiten Mal auf unserer Reise in die sogenannte Unterstadt von Hermannstadt, um dort in einem der süßen Cafés gemütlich zu frühstücken. Und wie schon 3 Wochen zuvor verzauberte uns die Stadt mit ihrem gepflegten Shabby-Chic ☺️

Nur mit den Cafés lief es nicht ganz so gut wie wir es uns vorgestellt hatten. Entweder waren sie noch geschlossen oder öffneten erst später. Und als wir dann endlich doch eines mit einem leckeren Frühstücksangebot entdeckten, servierten dieses keines mehr, da es bereits nach 12 Uhr war. Na gut…wer nicht will, der hat schon…aber eine leckere Pizza geht ja bekanntlich immer, und so landeten wir in einer kleinen Pizzabäckerei.

Ehe wir dann die nächste Etappe unserer Tour gen Norden antraten, schlenderten wir noch über den dort ansässigen Markt. Maria hatte uns diesen aufgrund seines vielfältigen Angebotes ans Herz gelegt… und sie hatte wirklich nicht zu viel versprochen. Die Auswahl an frischem Obst und Gemüse war immens und so deckten wir uns noch einmal mit unterschiedlichsten und mega leckeren rumänischen Tomaten und frischem Schafskäse ein. Auch die Gogozar Paprika, ein weiterer Tipp von Maria, welche man in Deutschland so gut wie gar nicht zu kaufen bekommt und eher einer Tomate als einer Paprika gleicht, bekamen wir hier. Es bereitet uns immer wieder viel Freude über die lokalen Märkte zu schlendern und zudem sind die Preise dieser tollen, frischen Waren für deutsche Verhältnisse mehr als günstig. Wirklich ein schöner Abschluss für unsere prima Zeit in Rumänien ☺️

Der ursprüngliche Plan war dann über Budapest, weiter in die Slowakei zu fahren. Wir hatten schon mehrere eher mäßig bis schlechte Erfahrungsberichte über Ungarn gehört und gelesen, wollten daher das Land selbst auch nicht groß bereisen. Mit Ausnahme von Budapest, der Hauptstadt Ungarns, dieser hätten wir doch gerne noch einen kurzen Besuch abgestattet. Daraus sollte jedoch nichts werden.

In der Abenddämmerung erreichten wir den Grenzübergang zu Ungarn und wurden dort sogleich auch sehr unfreundlich von zwei Grenzbeamten empfangen. Nach einem kurzen Verhör, in dem wir freundlich über unsere Reiseroute Auskunft gegeben hatten, wurden wir aus dem Auto zitiert um die Schiebetür zu öffnen. Die durchweg grimmig schauende Grenzbeamtin, wollte sich mal etwas genauer den Innenraum anschauen. Und obwohl sie bereits alles in Augenschein genommen hatte, sollten wir auch noch die Heckklappe öffnen…was hat das bitte mit einer Grenzkontrolle im Kontext zu Corona zu tun??Hallo!? Wir reisen von einem EU Land ins nächste EU Land ein…was für eine Schikane. Neben den drei Pässen und dem Fahrzeugschein musste auch noch der Führerschein vorgezeigt werden… was für ein Theater veranstalten die denn hier jetzt bitte? Das Ende vom Lied? Nöö, wir wurden mit ernster Miene, sehr harsch angewiesen, Ungarn nur auf direktem Wege zu durchqueren und zudem unterrichtet, dass wir nur zum Tanken stoppen dürften und allerspätestens in 24 Stunden wieder ausgereist sein müssten. Um diese Ansage offiziell zu untermauern, bekam Dorphine noch einen Sticker verpasst. Also nochmal, mit einem Grenzübergang innerhalb der eigentlich offenen EU hatte dies nicht viel gemein und der Verdacht drängt sich auf, dass Ungarns Präsident Orban die Corona Lage für seine eigene Agenda nutzt. Denn bei allen Fragen die uns gestellt wurden, war Corona nie ein Thema und auch auf Fiebermessen etc. wurde komplett verzichtet.

Lange Rede, kurzer Sinn. Wir durften (und wollten) Budapest nicht mehr anfahren und waren von diesem Umgang auch so abgeturnt, dass wir non-Stop durch Ungarn hindurchbrausten und kurz vor Mitternacht die Slowakei, übrigens ohne jegliche Grenzposten, erreichten.

Tag 88 und 89: Rumänien, wir kommen nochmals! Sowie ein paar Impressionen entlang des Weges

Als wir am nächsten Morgen aufwachten, war der gesamte Campingplatz inkl. des Sees in tiefe Nebelschwaden gehüllt. Das hat damit zu tun, dass der Ort im Tal zwischen den Bergen eingekeilt auf über 1000m liegt und damit quasi seine ganz eigene Klimazone hat. Eigentlich hatten wir ursprünglich ein entspannte Kanutour geplant gehabt, machte jedoch auf Grund der Wettersituation keinen Sinn und so verließen wir den Platz auch wieder, nach dem wir gefrühstückt hatten. Die Straße von Welingrad über Tsigov Chark, wo der Eco Campingplatz ist, weiter nach Batak ist übrigens eine mega coole Strecke. Landschaftlich mal so richtig schön und die Straßenführung ist auch der Knaller. Macht echt Spaß mit Dorphine durch die vielen Kurven inmitten imponierend Natur zu cruisen – cruising at its best! Und wer Lust hat, kann auch noch ein paar Höhlen entlang der Strecke besichtigen 🙂

Wir haben uns zwischenzeitlich dazu entschieden , dass unsere weitere Reiseroute uns in Richtung des Nord Baltikums führen soll. Da wir uns jedoch noch im südlichen Teil Bulgariens befanden, werden sicherlich ein paar Fahrtage vor uns liegen. Zunächst führte unsere Fahrt von Batak durch den „Nationalpark Zentralbalkan“ und dann weiter nach Russe, einer Grenzstadt zu Rumänien. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Chadschi Dimitar Denkmal vorbei, einem an ein UFO erinnerndes, riesiges Gebäude in unmittelbarer Nähe des beinahe 1500m hohem Schipkapass. Es ist ein etwas skurril anmutendes, monumentales Denkmal, welches die Kommunistischen Partei Bulgariens in vergangenen Zeiten gesetzt hat.

Wir erreichten Russe am frühen Abend und suchten uns direkt am Donau Ufer einen schönen Platz zum Wildcampen. Ein Herr namens Nicola war mit seiner Tochter Lupina inkl. Stipprute auf der Jagt nach kleinen Fischen, die sich in weiten Teilen der Bevölkerung Bulgariens allem Anschein nach großer Beliebtheit erfreuen. Mario kam mit ihm ins Gespräch und fortan rief er jedes Mal, wenn er wieder einen rauszog, (und das geschah nahezu im Minutentakt) erfreut „Mario!“ und zeigte ihm sodann stolz die kleinen Fischchen, welche am Haken seiner Rute baumelten ☺️ Leider waren die Mücken an diesem Plätzchen etwas sehr lästig, weswegen wir nur noch kurz den Sonnenuntergang am Ufer genießen konnten. Macht ja aber nichts, denn wir haben ja noch das gemütlichste, rollende Zuhause mit Namen Dorphine :)), und so ließen wir den Abend ganz muckelig im inneren von Ihr ausklingen.

Am nächsten Morgen erkundeten wir zunächst noch ein wenig das an der Grenze zu Rumänien liegende Städtchen Russe. Russe Ortskern hat einen ganz netten, kleinen Shopping Boulevard, auf welchen wir noch etwas das frühmorgendliche Treiben beobachteten, eine Limo schlürften und noch kurz das free Wifi anzapften.

Danach folgte der Grenzübergang zu Rumänien, oder dass was wir dachte🤪…Höflich überreichten wir unsere Pässe und die Fahrzeugpapiere, ernteten dafür jedoch nur einen verwirrten Blick. Tatsächlich ist der Grenzübergang erst auf der anderen Seite der Donau und der Herr wollte einfach nur die Mautgebühr für die Brücke von uns haben – upps 😆 An dem dann folgenden Grenzübergang verlief dann alles reibungslos und wir waren Null-Komma-Nix wieder zurück in Rumänien.

Da uns Sibiu, Deutsch Hermannstadt, bei unserem ersten Besuch so gut gefallen hatte und es zudem auch noch auf der Hälfte unser geplanten Strecke zur ungarischen Grenze lag, beschlossen wir es erneut als unser Etappenziel zu machen. Als wir vor ca. drei Wochen bereits hier gewesen sind, hatten wir leider vor den verschlossenen Türen einer Kirchburg gestanden. Da wir aber soviel positives gelesen hatten und auch sehr Neugier auf diesen Übernachtungsplatz waren, hatten wir uns fest vorgenommen irgendwann noch einmal zurückzukommen, um dann doch noch auf dem besonderen Gelände zu übernachten. Und siehe da, schneller als gedacht, waren wir tatsächlich wieder dort 🙂 Damit uns diesmal nicht das gleiche Schicksal ereilte und wir wieder vor verschlossenem Tor stünden, riefen wir vorab bereits von unterwegs aus an. Da die Burgwächterin bei unserem Eintreffen nicht mehr Vorort sein würde, bat diese ein anderes Camperpärchen uns später reinzulassen. Mega cool, dass das doch noch geklappt hat!!

Die Kulisse des Platzes war, wie bereits die Kirchburg in Honigberg, mal wieder etwas sehr besonderes. Diesmal konnten wir mit Dorphine sogar in die Kirchburg als solches fahren und dort direkt auch mit Dorphine stehen. Echt der Hammer! Die Gemeinde zu der die Kirchburg gehört, ist zudem auch als „Storchengemeinde bekannt. Und diesem Namen machte sie wirklich auch alle Ehre. In der Kirchburg selbst 2 Nester, à 3 Störche, kamen am Abend noch weitere hinzu. Sie versammelten sich auch auf dem Giebel der Kirche und klapperten um die Wette – was für ein tolles Schauspiel! Wir zählten 15 Störche auf dem Giebel stehend. Am folgenden Tag erzählte man uns, dass es in diesem Jahr in der Gemeinde insgesamt 43 Nester (sogar neun mehr als im Vorjahr), mit 109 Jungvögeln waren. Toll!

Tag 86 und 87: Die sieben Seen von Rila

Nachdem wir ein kleines Problem mit der defekten Dichtung des Druckminderes für die Gaskartuschen behoben hatten, machten wir uns auf zum Rila Nationalpark, wo wir die „Sieben Seen“ besichtigen wollten. Da es jedoch etwas länger gebraucht hatte, einen passenden Dichtungsring zu besorgen, kamen wir in dem Nationalpark erst zu spät an, um die geplante Wanderung noch zu starten. Also suchten wir uns zunächst einmal einen nahegelegenen Spot zum Wildcampen. Schlussendlich wurden wir auf dem Parkplatz einer alten, längst verlassenen Ferienhaussiedlung fündig und machten uns einen ganz entspannten Nachmittag – herrlich!

Am nächsten Morgen starteten wir dann in das kleine Abendteuer der Sieben Rila-Seen. Die Seen liegen im sogenannten Rila-Gebierge und sind nicht nur ein sehr beliebtes Ausflugsziel sondern auch ein gern genommenes Fotomotiv. Um zu der Bergstation zu kommen von, wo aus die ca. 6 Stündige Wanderung los geht (sofern man den Hike zu allen Seen macht), gibt es drei Möglichkeiten. Erstens: Eine 4-stündige, ziemlich steile Wanderung bergauf – Puuh, bestimmt auch super, aber uns dann doch ein wenig „too much“ wandern, zumal ja auch Twiggy mit am Start ist. Zweitens: Man mietet sich einen Jeep samt Fahrer, der einen dann auf einer Off-Road Piste, die diesen Namen auch wirklich verdient, den Berg hoch ackert – sicherlich auch sehr cool! Aber wir entschieden uns letztendlich doch für die dritte, entspannte und somit letzte Variante: Eine 20 Minütige Sesselliftfahrt, auf der wir auch gleich unsere Frühstücktsstullen verdrücken konnten und dabei die tolle Aussicht genossen.

An der Bergstation angekommen ging der Hike auch gleich mit einem ersten, steilen Anstieg los. Gott sei Dank war es heute etwas bewölkt und daher eher auch angenehm kühl 😆 Nach dem Aufstieg und ein, zwei Kilometern wandern, kamen auch schon die ersten der Seen ins Blickfeld. Cool 😎

Wir wanderten weiter bis wir den nach seiner Form benannten Kidney-Lake erreichten. Die Namen aller sieben Seen entspringen entweder ihre Form oder ihres Charakters, wie zum Beispiel auch die Twins, die miteinander verbunden sind.

Kurz nach dem Kidney-Lake begann der zweite Anstieg, steiler und auch anstrengender als der vorherige aber ein Ende dessen war in Sicht. So glaubten wir zumindest…tatsächlich erreicht man zunächst nur ein Plateau und den zweiten See, genannt, das Auge. Wow, schon sehr beeindruckend!

Danach kommt die noch etwas größere Herausforderung, das Erklimmen des Berggipfels. Ein steiler Weg, teils aus rutschigem Matsch und losem Geröll bestehend. Attacke! Außer Twiggy, die gemächlich auf Mario’s Arm zum Gipfelstürmer wurde, kamen wir doch ganz gut aus der Puste…dabei sei angemerkt, dass wir aber auch die Schnellsten waren :)) Oben angekommen, wurden wir, trotzt Bewölkung, mit einem fantastischen Blick belohnt! Wir hatten uns von der Basisstation bis auf über 2600m hochgeackert und es zogen Wolkenschwaden um uns und unter uns vorbei. Wow!

Der höchst gelegene der sieben Seen liegt kurz unterhalb des Gipfels, genannt die Träne. Und so hat man vom Gipfel aus, dann tatsächlich auch alle sieben Seen im Blick. Glücklicherweise tat sich noch die ein oder anderen Wolkenlücke auf, so dass wir das sensationelle Panorama zumindest auch ein bisschen fotografisch festhalten konnten – e-viola!

Unter normalen Umständen zieht der Nationalpark mit seinen Seen ca. 7000 Besucher täglich an, doch in Corona Zeiten war diese Zahl, zu unserem großen Glück, deutlich geringer…mal wieder richtig Schwein gehabt 😁 Sogar so geringe Besucherzahlen, dass weder die Gastronomie auf der Bergstation, als auch die in der Mitte der Route gelegene, gar nicht erst geöffnet hatten. Wir vermissten beides nicht, freuten uns dafür aber umso mehr, das wir große Teile der Strecke für uns alleine hatten. Vom Gipfel geht es dann wieder auf einer anderen Route hinunter an den restlichen vier Seen vorbei, die wir bereits vorher von oben bewundert konnten. Echt eine richtig toller Hike durch eine grandiose Landschaft!! Und wir hatten zu dem auch noch Glück. Denn kaum waren wir wieder unterhalb des Wolkengebietes, zog es sich noch weiter zu, begann sogar leicht zu regnen und der Gipfel verschwand vollends in den Wolken.

Zu guter letzt erreichten wir nach über 5 Stunden bergauf und bergab wieder den Sessellift und fuhren mit doch ziemlich müden Beinen und noch etwas geflashed von der fantastischen Natur, wieder hinab. Echt eine super tolle Wanderung, die wir nur jedem empfehlen können!!

Für uns ging es weiter zum Batak See, wo es einen tollen Eco Campingplatz geben sollte, an welchem man sich mitunter auch Kajaks ausleihen kann, um den See und die darauf liegende, kleine Insel erkunden zu können. Hörte sich auf jeden Fall schon mal spitze an! Und auch hier hatten wir wieder Glück, denn durch das schlechte Wetter, hatten einige Camper ihre Reservierungen storniert und so ergatterten wir einen Platz, auf dem sonst auch gerade über das Wochenende ausgebuchten Platz. Doch schon auch etwas groggy von der langen Wanderung, genossen wir nur noch ein leckeres Abendessen. Wir machten uns noch ein leckeres Bauernfrühstück, es gab eine heisse Dusche und dann ging es ab in Dorphine‘s bequemes Bett – Gut‘s Nächtle!

Tag 85: Sofia

Wir waren ziemlich früh auf und starteten den Tag mit einer herrlichen, heißen Dusche. Zugegeben, die Sanitäteranlagen auf dem Campingplatz von Ivan und seiner Frau waren etwas außergewöhnlich und speziell aber uns gefiel es allemal 🙂 Ohne zu frühstücken spazierten wir in nur fünf Minuten zur nächsten Metro Station und fuhren von dort keine 15 Minuten ein paar Stationen bis ins Zentrum von Sofia.

Kaum ausgestiegen, waren wir auch fast schon auf dem Shopping Boulevard. Und da wir früh am Start waren, fing die Stadt auch erst so langsam an aufzuwachen. Wir schlenderten den Boulevard ganz gemütlich entlang und während die ersten Geschäfte so langsam öffneten, gönnten wir uns erst einmal einen yummy frischen Saft aus einer Juicebar. Mit frischer Energie machten wir uns dann auf die kleinen Nebenstraßen und angrenzenden Bezirke zu erkunden. Und hier gab es mal wieder jede Menge zu sehen und entdecken. Beispielsweise sind viele Stromkästen nicht Opfer von Sprayern geworden, sondern wurden im Rahmen eines von der Stadt unterstützten Kunstprojektes mit Graffitis besprüht, was die Stadt in eine kleine Freiluft Galerie verwandelt – cool! Und obwohl es die schon recht gut herausgeputzte Hauptstadt ist, findet man auch hier noch viele heruntergerockte Gebäude zwischen bereits restaurierten. Irgendwie ein schöner Mix, der den Stadtbummel um so interessanter machte.

Als dann doch so langsam der kleine Hunger einsetzte, machten wir uns auf die Suche nach einem netten Restaurant und wurden in Form einer Hummusbar fündig. Auf der Speisekarte entdeckten wir auch ein interessant klingendes Gericht namens Shakahookas und unsere Neugierde war sogleich geweckt. In einer aus Tomate, Paprika und Zwiebeln bestehenden Sose wurden zwei Eier blanchiert, getoppt mit frischen Schafskäse – Unser einstimmiges Resultat: Mega lecker und muss unbedingt mal nachgekocht werden!!

Jetzt gut gestärkt, setzten wir unsere die Stadterkundigung fort und mussten uns dann auch mit dem Post Systems Bulgariens auseinandersetzen – wie wir erfuhren, ist Briefmarken irgendwo anders als in einer Postfiliale zu kaufen illegal (bekamen wir sonst in jedem Land auch in den Shops gekauft) Dafür bekommt man in der Postfiliale nach dem Kauf einer Briefmarken gleich auch einen Brittstift gereicht, um diese damit aufkleben zu können 😆 Im Elephant Book Store, einer coolen kleinen englischen Buchhandlung mit jeder Menge Krimskrams und einer tollen Auswahl an interessanten Büchern, stöberten wir auch noch eine Weile herum und so konnte Sina sich auch gleich noch mit einer neuen Lektüre eindecken.

Danach machten wir noch einen kurzen Stopp an einem coolen Foodtruck (Axel, falls du deinen mal umbauen möchtest 😉 ) welcher in einem Innenhof stand und genossen einen kühlen Drink. Alles in allem war das mal wieder ein sehr gelungener und entspannter Stadtbummel 😊

Zurück auf dem Campingplatz lieh Mario sich von Ivan eine Leiter aus um so ein lang erwartetes „to do“ zu erledigen. In jedem bisher bereisten Land hatten wir einen Sticker für Dorphine gekauft, welche die Topbox zieren sollten. Dank der Leiter war nun der Moment gekommen, an dem wir Sticker anbringen konnten. Und wir finden, dass das Resultat mega cool ist, wir freuen uns jedenfalls richtig 😃! Und wir sind selbst schon sehr gespannt, wie viele Ländersticker noch hinzukommen, ehe sich unser Road Trip dann Ende Oktober dem Ende zu neigt?

Tag 84: Kopriwschtiza

Den nächsten Morgen starteten wir ganz entspannt mit einem leckeren Müsli Frühstück inkl. Joghurt, Bananen und Äpfeln. Und auch dem Abwasch der letzten Tage wurde mal wieder auf die Pelle gerückt. Dank unseres Eco-Friendly Spülmittels klappt das ja auch spitze auf Wildcampingplätzen 🙂

Von Plovdiv wollten wir heute weiter nach Sofia fahren, jedoch wie gehabt nicht über die Autobahn sondern über Landstraßen. Eine mögliche Strecke führte durch die Berge und an der Stadt Kopriwschtiza vorbei – perfekt! Tatsächlich entpuppte sich die Strecke als mega entspannt, nicht viel Verkehr und eine gute Straße, da hatten wir in Bulgarien schon ganz andere Straßen erlebt. An einem “Rastplatz” machten wir halt, nicht ganz, was man in Deutschland darunter versteht, aber im Grunde alles da, was man braucht.

Das coole an Bulgarien ist, dass es am Straßenrand sehr oft kleine Brunnen mit frischem Quellwasser gibt. Diese werden in ländlichen Gegenden tatsächlich auch noch häufiger genutzt, um sich mit Frischwasser zu versorgen. Dort sieht man dann schon mal ein paar Leute mit ihren Kanistern sitzen. Für uns sehr praktisch, da wir nach belieben den Frischwassertank wieder auffüllen können. So wie auch an diesem kleinen Rastplatz 🙂

Wenig später erreichten wir Kopriwschtiza, eine Bergstadt in den Sredna-Gora Bergen. Und hier begann nicht nur die Revolution der bulgarischen Bevölkerung gegen die Osmanische Herrschaft, bei der erste Schuss des sogenannten “Aprilaufstandes” abgegeben wurde. Nein, die Stadt gilt zudem Aufgrund ihrer vielen Häuser aus der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt auch als Museumsstadt. Unseres Wissens soll das kleine Städtchen auch UNESCO Weltkulturerbe sein, was wir jedoch so nicht wiederfinden konnten…wie dem auch sein, einen Besuch ist es alle mal Wert. Eine Vielzahl der Häuser sind in unterschiedlichen Farben gestrichen und auch liebevoll verziert, was einen Spaziergang durch die engen Gassen gleich viel interessanter und reizvoller macht. Aber schaut am Besten selbst einmal 🙂

In einer der kleinen Gassen entdeckten wir einen Stand mit “Pancakes” und dort beschlossen wir eine kleine Pause einzulegen. Die mit Marmelade gefüllten Pfannkuchen waren, zumindest für unseren Geschmack, zwar ziemlich süß, aber die Pause in dem Garten der Familie war trotzdem ein schöner Stopp. Gut gestärkt ging es danach weiter Richtung Sofia für uns.

Sofia, die Hauptstadt Bulgariens liegt im Westen des Landes und beherbergt sage und schreibe 1,25 Millionen der gesamt 7 Millionen Einwohner Bulgariens. Ziemlich krasses Verhältnis wie wir finden. Der kleine familienbetrieben Campingplatz mit max. 5 Stellplätzen den wir uns rausgesucht hatten, lag mitten in einem etwas runtergerockten Gewerbegebiet mit Blick auf ein Plattenbau Viertel der Stadt. Bereits die Anfahrt auf das Gelände, sowie die Skyline im Hintergrund, hatte zugegebener Maßen ein etwas skurriles Ambiente, aber wir fühlten uns auf Anhieb sehr wohl hier und freuten uns bereits die Stadt am nächsten Tag zu erkunden 🙂 Und am Rande sei noch kurz erwähnt, dass es nicht wirklich Alternativen an Stellplätzen in und um Sofia gibt.

7 m² Glück
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